Viel Prominenz beim Sportkongress an der Ostfalia in Salzgitter
Viel sportliche Prominenz in Salzgitter. Wie seit 13 Jahren üblich haben Studenten des 5. Semesters Sportmanagement an der Ostfalia Hochschule einen zweitägigen Kongress organisiert. Unter dem Thema „Leadership im Sport – Wer gibt den Ton an!?“ erfuhren Studierende und Gäste in zahlreichen Diskussionen, Vorträgen und Foren viel Interessantes über die Führungsrollen im Sport.
Mit dem früheren Fußball-Europameister und heutigen TV-Moderator Thomas Helmer, Werner Schuster (Bundestrainer der Skispringer), Troy Tomlin (Head-Coach New Yorker Lions) und Trainer von Boxer Darius Michalczewski, Fritz Sdunek sowie ARD-Sportmann Markus Othmer waren bekannte Größen aus der Szene erschienen.
Schon am ersten Kongress-tag gab es für die fast 400 Teilnehmer die Chance an drei verschiedenen Foren teilzunehmen. In der Diskussionsrunde „Der Trainer muss den Ton angeben“, wurden die Aspekte zwischen Trainern von kleinen und großen Sportlergruppen deutlich. Während Tomlin bei den New Yorker Lions in Braunschweig etwa 65 Sportler im Auge haben muss, hat es Sdunek zurzeit nur mit drei Boxern zu tun.
Ein Höhepunkt war die Diskussion zwischen dem 68-fachen Fußball-Nationalspieler Thomas Helmer (Sport 1) und Markus Othmer (ARD) sowie Gerd Graus als Kommunikationsberater und Sky-Reporter Rolf Fuhrmann. Sie beleuchteten die Frage: „Sportler und Medien – Wer braucht wen?“ Die Zuschauer seien es, die durch Einschaltquoten Einfluss auf die Übertragung und Sendezeiten von Sportarten Einfluss nehmen würden, so Helmer. Die Runde stellte die Beziehungen zwischen Sportlern und den Medien in den Vordergrund. So seien beide Seiten voneinander abhängig und bräuchten sich jeweils gegenseitig.
Helmer und Othmer beklagten die manchmal aufkommende Gleichheit der Interviews mit Profifußballern. Die „richtigen Typen“ machten ihrer Meinung nach die Sportart aus. BVB-Trainer Jürgen Klopp oder Bayern-Stürmer Thomas Müller seien willkommene Ausnahmen und daher die interessanteren Interviewpartner.
Die Mitglieder des Organisationskomitees zeigten sich am Ende des Kongresses zufrieden. Die neunmonatige Vorbereitung hatte sich gelohnt. Ein Dankeschön gab es zum Schluss für die Referenten, die die 14. Auflage des Kongresses durch ihren Honorarverzicht erst ermöglicht hatten.