Peiner Klinikum hilft kriegsversehrten Kindern
Kreis Peine. Das Klinikum Peine hat sich bereit erklärt, kriegsversehrte Flüchtlingskinder aufzunehmen. Die Initiative geht auf eine Forderung der CDU im Kreistag zurück. Das Klinikum Peine bietet zudem an, dass direkte Angehörige der Kinder auf dem Klinikgelände in möblierten Apartments wohnen dürfen.
„Es ist unsere humanitäre Pflicht bei der Aufnahme von Flüchtlingen, die wir jetzt machen müssen, nicht allein nach Zahlen zu gehen, sondern das Menschliche in den Mittelpunkt zu stellen“, sagte CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzender Hans-Werner Fechner. Er fordert die Aufnahmen von fünf bis sechs Flüchtlingskindern aus aktuellen Krisengebieten wie dem Irak oder Syrien.
So sei es möglich, dass das Klinikum das medizinische Team für die Behandlung stellt und Angehörige in ehemaligen Ärzte-Apartments wohnen können. „Lediglich die Sachkosten, die uns entstehen, müssten wir bezahlt bekommen“, sagte der kaufmännischer Direktor des Kliniums Arturo Junge. Dazu ergänzte Fechner: „Einen Anteil müsste der Landkreis leisten. Es ist aber auch denkbar, dass wir an Stiftungen herantreten und ganz konkret Spenden sammeln.“
Dr. Ingo Wietoska, Chefarzt der Unfallchirurgie erklärte, dass eine Behandlung von Kriegsverletzungen wie Schusswunden, Verletzungen durch Minen oder Granatsplitter vor Ort geleistet werden könnten. Er selbst habe mit der Behandlung schon Erfahrungen im Nordstadt-Krankenhaus in Hannover gesammelt.