Brand in Peine-Telgte: Jugendliche gestehen fahrlässige Brandstiftung
Telgte. Ein Großaufgebot der Feuerwehr konnte nicht verhindern, dass am vergangenen Samstag der Dachstuhl des ehemaligen Elmeg-Gebäudes in Telgte ausbrannte. Inzwischen ist die Polizei den mutmaßlichen Tätern auf die Schliche gekommen: Vier Kinder im Alter zwischen 8 und 13 Jahren hatten auf dem Dachboden mit Feuer gespielt, wie sie in Vernehmungen einräumten. Zeugen hatten die Zündler unmittelbar vor Entdecken des Feuers gesehen, wie diese das Gebäude verließen, und ihre Beobachtungen der Polizei mitgeteilt.
Polizeisprecher Peter Rathai erklärte, dass es sich um fahrlässige Brandstiftung handle, allerdings seien die jungen Menschen noch nicht strafmündig. Ob auf die Erziehungsberechtigten Schwierigkeiten zukommen, weil sie eventuell eine Aufsichtspflichtverletzung begangen und somit grob fahrlässig gehandelt haben könnten, steht auch noch nicht fest. „Einen Anfangsverdacht hierfür gibt es zurzeit noch nicht“, so Rathai.
Die Schadenshöhe ist schwer zu ermitteln, weil das Gebäude seit über zehn Jahren leer steht und von der HSH Nordbank zwangsverwaltet wird.
Sollte den Jugendlichen Vorsatz bei ihrer Tat nachgewiesen werden, würde auch die private Haftpflichtversicherung nicht zahlen, erläutert Versicherungsmakler Stefan Schiffelholz.