Gifhorner Stein-Schule: Innenstadt-Supermarkt verkleinert Pausenhof
Gifhorn. Welche Auswirkungen hat der Bau eines Innenstadt-Supermarkts (hallo berichtete) auf den Schulhof der Freiherr-vom-Stein-Schule? Um diese Frage zu klären, fand am Dienstag ein Ortstermin statt, bei dem der bei Realisierung der Planungen verkleinerte Schulhof abtrassiert wurde.
Fazit: Die Größe ist ausreichend, über die Gestaltung müsse geredet werden. Schulleiter Dr. Detlef Eichner erklärte Mitgliedern des Planungs- und des Schulausschusses, dass auch künftig 350 Schüler die Stein-Schule, an der 26 Sprachen gesprochen würden, besuchen werden. „Wie sich Schüler hier aus dem Weg gehen sollen, ist mir unklar“, sagte Eichner. Auch die vorgesehene „Aufwertung“ des Schulhofs durch Kletterwand, Soccerfeld und Bühne sei nicht unproblematisch. So müsse beispielsweise eine Kletterwand beaufsichtigt werden.
Eichner machte aber deutlich, dass Schulleitung und Kollegium das Projekt des Innenstadtmarkts unterstützten. Den Belangen der Schule müsse aber Rechnung getragen werden. Nach den Regeln der Mathematik reiche die abtrassierte Größe des Schulhofs aus, fanden auch Willy Knerr (CDU) und Ulrich Stenzel (SPD).
Die Gestaltung und Trennung von Ruhe- und Aktivbereichen sei eher das Problem. Dazu gebe es aber noch gar keine konkreten Planungen, so Mario Coling vom Fachbereich Stadtplanung. „Die Gestaltung ist ein Entwurf und kein Dogma“, sagte auch Projektplaner Dr. Toni Herget, der wie Stadtverwaltung und Politik zusagten, mit der Freiherr-vom-Stein-Schule im Gespräch zu bleiben.