Polizei in Salzgitter unterstützt Jugendprojekte
Lebenstedt. „Darum habe ich gern verloren und eigezahlt“, brachte es Inspektionsleiter Wilfried Berg auf den Punkt. Bei der Skat- und Doppelkopf-Runde, an der Mitarbeiter der Polizei und andere Personen des öffentlichen Lebens an sehcs Terminen in der Wintersaison teilnehmen, werden Startgelder und „Strafzahlungen“ für wenig erfolgreiche Spiele erhoben. Diese haben sich in diesem Jahr auf 1500 Euro summiert, die zu gleichen Teilen an zwei Jugendprojekte an der Ludwig-Erhard-Schule und am Gymnasium Salzgitter-Bad gingen.
Die altersmäßig bunt gemischten Schüler der Berufsbildenden Erhard-Schule werden mit dem Geld einen Tag im Hochseilgarten verbringen; dies geschieht im Rahmen eines Anti-Mobbing-Programms. Schulleiterin Sabine Held-Brunn erklärt: „Gemeinsam eine Herausfoderung zu bestehen, stärkt das Gemeinschaftsgefühl im Klassenverband.“ Wenn die jungen Leute gemeinsam Erfolg haben und merken, dass sie sich aufeinander verlassen können, wird Mobbing gewissermaßen im Keim erstickt.
Um Medienkompetenz geht es am Gymnasium in Bad: Schüler der Klassen sechs bis neun werden zu so genannten Medienscouts ausgebildet, denn meist kennen diese sich mit Neuerungen am Computer deutlich besser aus als die meisten Erwachsenen. Ziel ist es, ständig für Nachwuchs bei den Medienscouts zu sorgen, damit die Medienkompetenz langfristig witerentwickelt werden kann. Berg sagte dazu: „Beim Thema Gefahr denken viele Eltern an den Park oder die Disco. Aber im Internet gibt es Parallelwelten, über deren Gefahren man sich bewusst sein muss. Dank erhielten die Skat- und Doppelkopf-Spieler hierfür von Lehrer Timm Ahlfeldt. Seit 1985 gibt es die Runde, und auch im kommenden Jahr möchten die rund 120 Teilnehmer wieder ihr Geld „loswerden“.