Kindergartenkinder testen Spielplätze
Gifhorn. Sind sie sauber, und machen sie überhaupt Spaß? 20 Mädchen und Jungen der Igel-Gruppe aus dem DRK-Kindergarten Nord haben zehn Spielplätze in ihrer näheren Umgebung unter die Lupe genommen. Am Dienstag brachten sie die Dokumentation ihres Tests ins Rathaus.
Alles in allem waren die Kinder sehr zufrieden mit den Spielplätzen. Doch hier und da gab es Abzüge: zum Beispiel wenn der Boden geschottert ist. „Weil das an den Füßen weh tut“, sagt Aenne (4). Einige Spielplätze waren schön im Schatten, andere nicht. Luis weiß, was die Stadt da tun muss: „Da müssen ein paar Bäume hin.“
Und der Zustand der Geräte? „Die waren tatsächlich alle heile“ – einige allerdings nicht in der richtigen Größe für die Kinder, sagt Erzieherin Melanie Wittneben, die zusammen mit Edyta Jaworski das Spielplatz-Forscher-Projekt angeschoben hatte.
„Wir haben den Kinderstadtplan genommen“, sagt Wittneben. Darauf wurde Ausschau gehalten nach den Spielplätzen in der näheren Umgebung. Die zwei weitesten sind in der BGS-Siedlung. „Danach haben wir einen Fragebogen entwickelt.“ Den haben die 20 Mädchen und Jungen dann fleißig abgearbeitet.
Zum Abschluss ihres Projektes brachten sie am Dienstag Lesestoff für Bürgermeister Matthias Nerlich ins Rathaus, nämlich die Auswertung ihres Spielplatztests. „Sie hoffen, dass ihre Ideen und Wünsche bei zukünftigen Planungen für neue Spielplätze berücksichtigt werden“, sagt Kindertagesstätten-Leiterin Heike Klages. „Für ihren eigenen Spielplatz an der Schützenstraße wünschen sie sich endlich neuen weißen Spielsand und einen Rasen, der sich zum Fußballspielen eignet.“