Feuer zerstört Brauhaus-Altbau
Gifhorn. Hier haben viele Gifhorner schöne Stunden verbracht: Ein Brand hat in der Nacht zum vergangenen Montag den Altbau des Brauhauses zerstört. Ausgelöst wurde er sehr wahrscheinlich durch einen Defekt in der veralteten Verkabelung. Der Schaden beträgt etwa 300.000 Euro, Menschen wurden nicht verletzt.
Um 1.55 Uhr meldeten Anwohner den Brand. Die Gifhorner Ortswehr rückte mit 51 Einsatzkräften aus und hatte das Feuer gegen 3.30 Uhr unter Kontrolle. „Die Brandschutzwand zum Neubau hat gehalten“, so Ralf Müller von der Feuerwehr. „Dort haben wir das Feuer zum Stehen gekriegt.“
Die Brandermittler der Gifhorner Polizei begannen noch in der Nacht mit der Suche nach der Ursache für das Feuer, am Nachmittag stand fest: „Der Brand entwickelte sich höchstwahrscheinlich im ersten Obergeschoss, vermutlich wegen eines technischen Defekts in der veralteten Verkabelung des Gebäudes“, so Polizeisprecher Thomas Reuter.
Zusammen mit einem Brandermittler der Polizei inspizierten zwei Sachverständige für Brandursachen im Auftrag der Versicherung am Mittwoch den abgebrannten Altbau. Parallel dazu nahm ein Gebäude-Sachverständiger seine Arbeit auf: „Ich will einen ersten Eindruck gewinnen.“ Er werde wohl noch mehrfach vor Ort sein müssen, sagte er. Sein erster Eindruck: „Ein erheblicher Schaden.“ Wann die Ergebnisse der Sachverständigen feststehen, ist noch unklar.
Ebenso unklar ist, wann Beilke das Brauhaus wieder eröffnen kann. „Natürlich so schnell wie möglich“, so der Betreiber, der zunächst alle Veranstaltungen und Feiern absagen musste. Der Neubau ist fast unbeschädigt, die dortigen Löschwasserschäden könnten bald repariert werden, so Schlifskis Einschätzung. Jedoch wurde die Toilettenanlage im Altbau zerstört, diese muss erst wieder hergerichtet oder ersetzt werden.
Gebäudeeigentümer Schlifski plant inzwischen mit einem Neubau an Stelle des abgebrannten Altbaus. Er hat bereits einen Architekten eingeschaltet. „Der hat sich bei der Stadt vergewissert, dass das Gebäude nicht unter Denkmalschutz steht.“ Das dürfte den Neuaufbau beschleunigen.