Chaos an der Kranichdammschule in Salzgitter
SZ-Lebenstedt. An jeder Grundschule in Deutschland gibt es das Problem, dass Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren. In vielen Fällen in Salzgitter sorgen sie jedoch durch falsches Verkehrsverhalten und verbotswidriges Parken morgens und mittags regelmäßig für chaotische Verhältnisse auf den Straßen vor der Schule. Besonders arg geht es an der Straße Mammutring vor der Grundschule und Förderschule mit dem Schwerpunkt Sprache Am Kranichdamm in Krähenriede zu.
Schon seit Jahren ärgern sich viele Eltern über das Verhalten derjenigen, die mit ihrer Fahrweise für eine unübersichtliche und für Kinder extrem gefährliche Situation sorgen. „Da wird manchmal sogar auf dem Zebrastreifen geparkt“, kann der derzeitige Vorsitzende des Schulelternrates, Michael Germann, berichten. Die Schule habe ja schon jahrelang versucht, mit Maßnahmen dieses Verkehrsrowdytum zu unterbinden, so der Vorsitzende. Doch die Lehrkräfte erhielten höchsten freche Antworten, wenn die betreffenden Personen auf ihr Fehlverhalten wie Parken auf dem Platz für den Schulbus hingewiesen werden.
Im Spätherbst wurde nun der Schulelternrat aktiv und hat in einem Informationsschreiben alle darum gebeten, nicht direkt vor der Schule zu parken.
„Das Ergebnis war gleich null“, betonte Germann. Daher habe man sich an die Polizei und die Parteien im Ortsrat Nord mit der Bitte gewandt, auf der Straße Mammutring ein „absolutes Halteverbot“ aufstellen zu lassen.
„Bei einem Ortstermin haben wir das Problem mit der Polizei, den Ortsratsvertretern und dem Ordnungsamt besprochen und die Zusagen erhalten, dass ein solches Schild aufgestellt werden soll“, freute sich Germann über den Erfolg. Mitglieder des Schulelternrates haben, nachdem das Schild verankert war, im Laufe der letzten zwei bis drei Wochen das Verhalten der Autofahrer beobachtet. Sie mussten feststellen, dass sich kaum etwas geändert hat.
„Das Problem haben wir vor allen Schulen“, erklärte die Pressesprecherin der Polizeiinspektion Salzgitter. Die Polizei werde aber häufiger an der Schule die Halte- oder Parksituation überprüfen.
„Wir werden nicht aufgeben“, verspricht der Vorsitzende ders Schulelternrates. Im Schulelternvorstand hat man beschlossen, im Frühjahr zusammen mit der Polizei im Rahmen einer gemeinsamen Aktion die Falschparker anzusprechen und um eine Verhaltensänderung zu bitten. pa