Offene Pforte: Kleine Paradiese in Salzgitter und Umgebung
Flachstöckheim. Bei Margrit und Günter Beier in Flachstöckheim grünt und blüht es nicht nur, sondern hier wird Natur gelebt. Neben Rosen, Stauden und dem Naturteich gibt es in ihrem eher kleinen Garten jede Menge mehr zu entdecken. Hier sind Kunstdünger und Pestizide tabu.
Die Tier- und Pflanzenwelt dankt es den Beiers mit einer farbenfrohen Vielfalt. Hermelin, Siebenschläfer, Igel und Buntspecht sind gern gesehene Gäste. Im Sommer versorgt ihr Garten sie mit allerhand Gemüse und Obst. Von Heidel- über Stachel-, Him- oder japanische Weinbeeren, bis zum Kürbis, diverse Kohlsorten, Salaten, Fenchel, Tomaten und Gurken – im 450 Quadratmeter großen Naturgarten stehen außerdem ebenfalls ein Erdgewächshaus und verschiedene Hochbeete. „Da unser Platz für den Gemüseanbau sehr begrenzt ist, suchten wir nach einer Strategie für einen effizienten Anbau“, berichtet Günter Beier. Die Antwort fand der leidenschaftliche Hobbygärtner im Gebrauch von Hochbeeten mit effektiven Mikroorganismen sowie die Verwertung selbst hergestellten Kompostes und konsequenten Mulchens. Mittlerweile sind drei seiner großen Versuchshochbeete ins BUND-Projekt Terra Preta integriert. Hier wird erforscht, mit welchen Bodenstrukturen und natürlichen Düngemitteln die Gemüsesorten besonders gut wachsen. Das biologische Gärtnern ist zwar derzeit Trend, Margrit und Günter Beier setzen darauf seit eh und je. Günter Beier
baute schon 1990 seine ersten Hochbeete selbst.
Hier läuft alles im biologischen Kreislauf. Frisch anfallender Gartenabschnitt wird geschreddert und gleich wieder ausgelegt. „So dämmen wir unser Unkraut ein und sparen uns unnötiges Gießen“, berichtet Margrit Beier. Sie und ihr Mann setzen in ihren Garten zusätzlich noch weitere kreative i-Tüpfelchen. Große und kleine Sandsteintiere, sowie zahlreiche Keramikfiguren, -blumen und -figuren bereichern die natürliche Vielfalt. Verschieden große Spiegel tricksen das aufmerksame Auge aus und lassen den Garten größer erscheinen. Als Mitglied von „Die Offene Pforte“ öffnen sie bereits seit 2007 ihre Gartentür für jeden Interessenten. „Es ist einfach schön, wenn wir den Leuten auch Inspirationen für ihren Garten geben können“, so Margrit Beier. Mit ihrem selbst gebackenen Zuckerkuchen, Kaffee und Erfrischungsgetränken können die Besucher am kommenden Samstag, 28. Mai, sowie an den Samstagen, 18. Juni und 9. Juli, zwischen 14 und 18 Uhr das Kleinod, am Trittelhorn 16, genießen. Margrit Beier verkauft ihre beliebten Keramiken ebenfalls vor Ort. yw