Größerer Rewe-Markt für die Gifhorner Südstadt
Gifhorn. Moderner und größer: In das Projekt „Neuer Rewe-Markt“ an der Limbergstraße in Gifhorn kommt offenbar langsam Bewegung. Bei einer Internetausschreibung ist bereits das laufende Jahr als Zeitraum für den Beginn der Arbeiten genannt.
Soweit will sich die Stadt, die mit dieser Ausschreibung nichts zu tun hat, allerdings noch nicht aus dem Fenster lehnen. Mitte Januar dieses Jahres hat der Verwaltungsausschuss das notwendige Bauleitplan-Verfahren mit dem Aufstellungsbeschluss eingeleitet. „Außer einer Überarbeitung des Bebauungsplanes muss auch eine Änderung des Flächennutzungsplanes erfolgen“, sagt Bürgermeister Matthias Nerlich zu dem Projekt. „Zurzeit finden Vorabstimmungen mit Rewe und dem Grundstückseigentümer statt, um außer einer zeitgemäßen Erweiterung des Lebensmittelmarktes auch eine Verbesserung der verkehrlichen Situation zu erzielen“, sagt Nerlich. Es müsse in diesem Zusammenhang auch untersucht werden, inwieweit die Limbergstraße umgebaut werden müsse – etwa um die notwendigen Parkmöglichkeiten zu schaffen.
„Als nächster Schritt ist die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange vorgesehen.“ Auf einen Zeitplan will sich der Bürgermeister noch nicht festlegen. Bei einer Ausschreibung des Deutschen Auftragsdienstes im Internet ist der Baubeginn für 2016 vermerkt. Schwierigkeiten bereitet nach wie vor der Parkraum, der sich fast ausschließlich auf den Parkstreifen an der Limbergstraße beschränkt. Das sei bereits in mehreren Gesprächen mit Rewe und dem Grundstückseigentümer erörtert worden – bislang ohne Ergebnis, berichtet Nerlich. An einer Lösung werde noch gearbeitet.
- Hintergrund: Der Rewe-Markt an der Limbergstraße hat zurzeit 600 Quadratmeter Verkaufsfläche und ist damit nicht mehr zeitgemäß. Er soll neu gebaut und auf 1000 Quadratmeter Verkaufsfläche vergrößert werden. „Die Stadt unterstützt das Projekt, weil es eine wichtige Funktion für die Nahversorgung in der Südstadt hat“, sagt Bürgermeister Matthias Nerlich. „Aus meiner Sicht ist es unbedingt erforderlich, einen Lebensmittelmarkt am aktuellen Standort zu erhalten.“ Auch 1000 Quadratmeter sind laut Stadt immer noch weniger als heutiger Standard, doch das Grundstück gebe nicht mehr her. Der Eingang soll künftig an der Nordseite sein. Neben dem Rewe-Markt mit Bäcker und Fleisch- und Wurstwarentheke gibt es im Altbau noch eine Apotheke und einen Friseursalon, die auch im Neubau berücksichtigt werden sollen. Eine Bankfiliale wurde bereits geschlossen.