Prof. Gerd Biegel zur Schlacht von Königgrätz in Salzgitter-Bad
SZ-Bad. Der Titel des Vortrags, den Professor Gerd Biegel am 21. Juli um 14.30 Uhr im Kniestedter Herrenhaus hält, ist befremdlich. Und das ist auch so gewollt. 150 Jahre nach der Schlacht von Königgrätz zwischen Österreich und Preußen erläutert der Historisker die historischen Umstände, die zu der Auseinandersetzung geführt haben.
Nachdem sich Preußen und Österreich in den deutsch-dänischen Kriegen (1863, 1864) noch auf ein gemeinsames Vorgehen einigen konnten, kommt es 1866 zum offenen Konflikt. Im Deutschen Krieg treffen die Truppen von Preußen und Österreich und ihre jeweiligen Verbündeten am 3. Juli 1866 bei Königgrätz aufeinander. Schlussendlich ging Preußen als Sieger aus der Auseinandersetzung hervor.
Biegel wird auch die Nutzung und Auswirkung damals neuer Technologien im Bereich des Transportwesens und der Fernmeldetechnik beleuchten. Ebenso wird er auf den Einsatz neuerer Waffensysteme – Hinterlader gegen Vorderlader – eingehen. Nach der Schlacht kommt es zur Gründung des Norddeutschen Bundes unter Führung von Preußen.
Um die Schlacht ranken sich zahlreiche Anekdoten. Eine stammt aus Fontanes Roman „Effi Briest“. Bei der Geburt von Effis Tochter sagt der Arzt: „Wir haben heute den Tag von Königgrätz; schade, dass es ein Mädchen ist. Aber das andere kann ja nachkommen, und die Preußen haben viele Siegestage.“
Der Eintritt für die Veranstaltung der Senioren-Union ist frei, Gäste sind willkommen.
❱❱ Hans Verstegen, Vorsitzender der Senioren-Union, bittet um telefonische Anmeldung unter (05341) 66589.