Helios: Interesse an einvernehmlicher Lösung
Die Zukunft des ehemaligen Klinik-Geländes an der Bergstraße steht immer noch in Sternen. Foto: Photowerk (Archiv)

Helios: Interesse an einvernehmlicher Lösung

Gifhorn. Das brachliegende alte Klinikgelände an der Bergstraße ist nicht nur vielen direkten Anliegern, sondern auch Bürgermeister Matthias Nerlich ein Dorn im Auge. Das Gelände verkomme, Vandalismus sei ein großes Problem. Der Verwaltungschef machte kürzlich noch einmal deutlich, dass die Stadt weiterhin an dem Gelände interessiert sei.
Jetzt reagierte der frühere Eigentümer Helios Klinikum auf die Kritik des Gifhorner Bürgermeisters. „Den Verfall des Grundstücks beobachten wir ebenfalls mit großem Bedauern“, erklärt Stefan Schad, Geschäftsführer des Helios-Klinikums Gifhorn. „Natürlich sind auch wir daran interessiert, sobald wie möglich eine Lösung für das ehemalige Klinikgelände in der Bergstraße herbeizuführen und damit der Weiterentwicklung des Städtebaus in Gifhorn nicht im Wege zu stehen.“ Allerdings befindet sich Helios in einem Rechtsstreit mit der Offizin AG. „Zu dessen Inhalt dürfen wir keine Stellung nehmen“, erklärt der Klinikum-Chef.
Unverändert komme die Offizin AG mit Hauptsitz in Berlin – sie hatte das Grundstück von Helios gekauft – ihren Grundstückssicherungspflichten nicht nach. „Diese übernimmt – auch im Sinne der Stadt – das Helios Klinikum Gifhorn, bis zur hoffentlich baldigen Beendigung des juristischen Verfahrens“, so Stefan Schad.
„Hätte uns Helios damals das Grundstück zu den gleichen Konditionen angeboten, wie sie es an die Firma Offizin verkauft hat, wären wir heute wahrscheinlich schon weiter“, steht für Gifhorns Bürgermeister fest.