Gifhorn: Tödlicher Unfall auf der B 248
Helfer: Fünf Feuerwehren waren vor Ort. Photowerk

Gifhorn: Tödlicher Unfall auf der B 248

Tappenbeck. Zu einem tödlichen Verkehrsunfall kam es am Dienstagnachmittag auf der B 248 bei Tappenbeck. Ein 88-Jähriger war bei dem Versuch, mit seinem VW Bora einen Holztransporter zu überholen, frontal mit dem Polo einer 46-Jährigen aus Tiddische zusammengestoßen. Die Ehefrau des 88-Jährigen sowie die Polofahrerin kamen mit schweren Verletzungen ins Klinikum.
Ein Großaufgebot an Helfern, darunter 32 Einsatzkräfte der Feuerwehren, waren vor Ort. Und, als hätten die Wehren mit dem Unfall noch nicht genug zu tun, bekamen sie noch einen Einsatz ganz anderer Art. Sie mussten Schulkinder befördern. Gemeindebrandmeister Karsten Teitge kann nur den Kopf schütteln: Ein Busfahrer, der im Stau auf der B 248 stand, habe die nach Jembke zu fahrenden Kinder aussteigen lassen und zu Fuß weiter geschickt. Daraufhin habe die Feuerwehr den Schülertransport mit Einsatzfahrzeugen über den Acker übernommen – am Unfall vorbei.
Die Polizei klärte das Verhalten mit dem Busfahrer. Demnach hatte er die Jugendlichen gefragt, ob sie aussteigen und zur Haltestelle zurückgehen wollten, was diese aber nicht taten. Auch VLG-Chef Stephan Heidenreich äußerte sich zu dem Fall: „Es gibt eine klare Anweisung: Kinder nicht auf freier Fläche rauslassen.“ Das übliche Vorgehen wäre gewesen: Die Kinder fahren mit zurück und nehmen den nächsten Bus, der dann über die Umleitungsstrecke gefahren wäre.