Neues Quartiersmanagement in Salzgitter stellt sich vor
SZ-Thiede. Im Sanierungsgebiet „Soziale Stadt-Steterburg“ hat das Quartiersmanagement die Arbeit aufgenommen, das durch ein Vor-Ort-Team aus dem Berliner Büro raumscript und dem Büro hpu aus Braunschweig begleitet wird. Die drei Mitarbeiter stellten sich schon dem Bürgerverein vor.
Laut Baudezernent Michael Tacke koordiniert das Quartiersmanagement im Auftrag der Stadt Salzgitter die Kommunikation und Kooperation zwischen den verschiedenen Akteuren im Quartier und unterstützt deren Zusammenarbeit.
Marco Mehlin vom Planungsbüro hpu als auch der Architekt Holger Pump-Uhlmann von raumscript bedankten sich am Abend beim Vorsitzenden des Bürgervereins, Christian Striese, für die zwischenzeitliche Aufnahme in den Räumen des Stadtteiltreffs. Marco Mehlin berichtete positiv über das erste Beratungstreffen, das in ruhigem Fahrwasser verlaufen sei. Damit seien die ersten Wellen der Aufregung nach der Ortsratssitzung geglättet worden.
Zusammen mit Maxie Marie Simgen, Humangeographin sowie Stadt- und Gebäudeplanerin, stellten die drei Quartiersmanager ihre Aufgaben und die ersten Schritte vor. „Wir wollen mit lokalen Gruppen zusammenarbeiten, den Bürgerverein sowie von den Bürgern initiierte Aktionen unterstützen und ein Netzwerk in Steterburg aufbauen“, erklärte Maxie Marie Simgen als Hauptansprechpartnerin im Quartiersmanagement. Holger Pump-Uhlmann kann bei Sanierungsfragen sowie bei Bauproblemen und im Bereich der Fördermittel angesprochen werden.
Marco Mehlin wird die Verwaltung koordinieren und sich sowohl um den Bürgerverein als auch um die Zusammenarbeit mit dem Ortsrat kümmern. Unterstützt wird das Team im Büro von Leon Wunderlich auch in der Öffentlichkeitsarbeit.
Die Manager nehmen die Sorgen der Bürger ernst. Marco Mehlin, der die Arbeit der Steterburger hoch lobte, betonte: „Geben Sie uns zwei bis drei Monate Zeit, um alles kennenzulernen.“ Man wolle, so Holger Pump-Uhlmann, erst einmal die Erwartungen erfassen und mit den Eigentümern und Mietern sprechen, um die erste Info-Veranstaltung am 30. März (19 Uhr Aula Realschule) gut vorbereiten zu können. Ein Bürgerfrühstück ist am 13. Mai anlässlich des Tages der Städtebauförderung mit Rundgängen und Informationen geplant.
Das Team fühlt sich in der Rolle des „Kümmerers“ und „Vermittlers“. „Wir sind aber keine Sozialpädagogen sondern Planer, die mit den Bürgern zusammen feststellen wollen, was den Bürgern fehlt“, erklärte Ullmann und drückte abschließend seine Hoffnung auf eine rege Zusammenarbeit aus.
Sprechstunde
Das Sanierungsgebiet „Steterburg“ wurde 2015 in das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Von den knapp zwölf Millionen Euro tragen Bund und Land zwei Drittel, den Rest muss die Stadt finanzieren. Bauliche und soziale Maßnahmen sollen die Lebenssituation der Menschen verbessern: Für Eigentümer von Immobilien im Sanierungsbereich gibt es am Mittwoch, 25. Januar, von 17 bis 20 Uhr einen Sprechtermin. Um eine Anmeldung unter Telefon (0176) 22234754 wird gebeten.