Zahl der Brände in Wolfsburg deutlich gestiegen
Wolfsburg. Wolfsburgs Einsatzkräfte hatten 2016 viel zu tun: Insgesamt rückten Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehren zu 2250 Bränden oder Hilfeleistungen aus. Dramatisch ist der Anstieg der Brandeinsätze: Die Zahl der Kleinbrände stieg im Vergleich zu 2015 um rund 50 Prozent.
Das geht aus der aktuellen Einsatzstatistik (1. Januar bis 31. Dezember 2016) der Wolfsburger Feuerwehren hervor. Die Zahlen im Einzelnen: Insgesamt löschten Berufsfeuerwehr (BF) und Freiwillige Feuerwehren (FF) 854 Brände. Im Vergleich zu 2015 (692 Brandeinsätze) ist das eine Steigerung um 23,4 Prozent. 619 Mal löschte die BF allein, 162 Mal gemeinsam mit der FF und 73 Mal waren die Freiwilligen alleine im Einsatz.
Zu Hilfeleistungen rückten die Einsatzkräfte 1396 Mal aus (Vorjahr 1473, minus 5,2 Prozent). Auch hier war die BF (1149 Mal) überwiegend im Einsatz. In 75 Fällen rückten Berufs- und Freiwillige Feuerwehr gemeinsam aus, in 172 Fällen war die FF dann allein im Einsatz.
Erneut gestiegen ist die Zahl der Rettungswageneinsätze: von 13.188 (2015) auf 14.378 (2016). Der Notarzt rückte im vergangen Jahr 3262 Mal aus, im Vergleich zum Vorjahr ist das ein leichter Anstieg um 0,9 Prozent. Die Zahl der Krankentransporte ist um satte 80 Prozent gesunken (2015: 1561; 2016: 333). Der Grund: Der Krankentransport ist an einen privaten Träger abgegeben worden.
Sorge bereitet der Feuerwehr die deutliche Zunahme an Bränden. Die sei nicht zuletzt auf Brandstiftungen von Papier- und Müllcontainern zurückzuführen – ein mutmaßlicher Serientäter konnte ermittelt werden (hallo berichtete).
Auch die Einführung der Rauchwarnmelderpflicht ab 1. Januar 2016 führte zu vermehrten Einsätzen beziehungsweise Fehleinsätzen, wobei festzustellen sei, dass bei mehr als der Hälfte der gemeldeten Einsätze tatsächlich ein Ereignis vorlag.