Wolfsburger Fraktionen wollen Jugendhaus schnell sanieren lassen
Wolfsburg. Gemeinsam fürs Jugendhaus Ost! SPD, CDU, FDP und die Grünen fordern, dass die seit Jahren geplante Sanierung des Jugendhauses noch in diesem Jahr starten soll. Zum Hintergrund: Das Projekt landete im Rahmen der Haushaltskonsolidierung zunächst auf der Liste des so genannten Zukunftsprogramms und ist von der Verwaltung damit erneut verschoben worden.
Die vier Ratsfraktionen wollen das nicht zulassen und stellen einen interfraktionellen Antrag. „Das Jugendhaus Ost ist dringend sanierungsbedürftig“, sagt Stadtmitte-Ortsbürgermeister Detlef Conradt (SPD). In der Vergangenheit habe man mit den Jugendlichen Pläne und Raumkonzepte erarbeitet. Seit 2005, als die selbstverwaltete Einrichtung von der Schließung bedroht war, ist eine Sanierung des Gebäudes im Walter-Flex-Weg bereits Thema. „Irgendwann ist Politik nicht mehr glaubwürdig“, sagt Frank Roth (CDU). Mit der Sanierung schaffe man Perspektiven für die Weiterentwicklung der Einrichtung.
„Es wäre ein ganz schlechtes Zeichen an die Jugendlichen, wenn dieses Projekt jetzt erneut verschoben werden würde“, sagt Verony Reichelt (FDP). Sandra Jördens (Grüne) sieht es ähnlich: „Mit der Sanierung muss dringend begonnen werden, damit die mit den Jugendlichen erarbeiten Konzepte auch umgesetzt werden können.“
Die Fraktionen sagen auch, woher das Geld für diese Maßnahme (rund 1,5 Millionen Euro) genommen werden soll: Die geplante Modernisierung der St.-Christophorus-Kita soll stattdessen verschoben werden. „Diese Position ist nach Diskussion im vergangenen Jugendhilfeausschuss noch nicht notwendig“, sagt Jugendhilfeausschuss-Vorsitzender Falko Mohrs (SPD). So sollen laut des gemeinsamen Antrags 500.000 Euro für das Projekt in diesem Jahr fließen, die restlichen Mittel 2018 zur Verfügung gestellt werden.