Maßnahmenpaket für mehr Betreuung
Zusätzliche Betreuungsplätze für Kinder schaffen: Der Rat stimmte am Montag einem Maßnahmenpaket zu, um kurzfristig auf den gestiegenen Bedarf zu reagieren.

Maßnahmenpaket für mehr Betreuung

Gifhorn. Eine Sondersitzung des Rates hat es schon lange nicht mehr gegeben: Weil 113 Betreuungsplätze für Kinder fehlen, war die Sitzung am Montagabend notwendig. Mit einem Maßnahmenpaket – die Mehrheit des Rates war dafür – soll rasch Abhilfe geschaffen werden. Auch ein Kita-Neubau am II. Koppelweg ist geplant. Darüber wurde nicht öffentlich abgestimmt.
Die Erweiterung der Kita Spatzennest um eine Krippen- und eine Kita-Gruppe, Nachnutzung der alten Kita Gifhörnchen in der Bergstraße für zwei Gruppen für zwei Jahre, der Umbau des Pfarrhauses der Martin-Luther-Gemeinde für drei Krippengruppen: Die Gruppe CDU/Grüne und die SPD folgten einer einstimmigen Empfehlung des Fachausschusses. Nur als „allerletzte Lösung“ soll die Gruppenstärke von 23 auf 24 Kinder erhöht werden, bezog vor der Abstimmung Grünen-Ratsfrau Susanne Kliche für Grüne/CDU Position. Vergeblich hatte Klaus-Peter Fischer (FDP) zuvor versucht, eine Mehrheit im Rat für eine Kita-Containerlösung zu finden. Für die SPD stellte Karen Wachendorf fest, dass der Umbau des Martin-Luther-Gemeindehauses langfristig gesehen „ die bessere Lösung ist“.  „Wir sind gut beraten, Betreuungsplätze überplanmäßig auszubauen“, verwies Bürgermeister Matthias Nerlich darauf, dass der Elternwille nach Betreuung nur schwer kalkulierbar sei.
Im nicht öffentlichen Teil stimmt der Rat dann für den Bau einer Kita mit 99 Betreuungsplätzen im Neubaugebiet II. Koppelweg. „Träger dieser Einrichtung ist nicht die Stadt“, so Nerlich.