Feuerwehr Salzgitter auf tierischer Rettungsmission
„Tommy“ in Not: Die fahrbare Kamera rollt langsam auf den Kater zu und drängt ihn so aus dem Rohr. Foto: Thon Kanal-Service

Feuerwehr Salzgitter auf tierischer Rettungsmission

Das war ein lebensrettender Einsatz der tierischen Art. Die Männer der Berufsfeuerwehr haben in Salzgitter-Lebenstedt eine Katze aus der Kanalisation befreit, die schon seit drei Tagen vermisst worden war.

„Tommy“ in Not: Die fahrbare Kamera rollt langsam auf den Kater zu und drängt ihn so aus dem Rohr. Foto: Thon Kanal-Service

Von Feuerwehren, die Katzen aus Bäumen befreien, ist öfter zu hören. In diesem Fall mussten die Retter aber in der Westfalenstraße in den Untergrund hinab steigen. Denn von dort hatte die 80-jährige Besitzerin ihren kleinen „Tommy“ bei der nächtlichen Suche miauen gehört.

Die Rufe des Katers kamen aus der Kanalisation. Gemeinsam mit ihrem Sohn alarmierte sie am Morgen  die Berufsfeuerwehr. Eigene Versuche, den Deckel abzuheben und den Kater aus seiner Zwangslage zu befreien, waren missglückt.

Die erste Erkundung der Helfer ergab, dass sich das Tier nun in einem Abwasserrohr zwischen zwei Gullyschächten befand, die dann beide umgehend von den Männern der Berufsfeuerwehr inspiziert wurden. Weitere Fluchtmöglichkeiten wurden daraufhin versperrt, sodass die verängstigte Katze nur in einen der beiden Schächte ausweichen konnte. Die Feuerwehr forderte einen Kamerawagen der Hildesheimer Firma Thon Kanal Service an, der 30 Minuten später zur Stelle war.

Die Katze konnte gleich geortet werden. Von der fahrbaren Inspektionskamera und ihren Lampen aufgeschreckt, bewegte sie sich im Rückwärtsgang aus der Abwasserleitung, die einen Durchmesser von gerade mal 20 Zentimetern hat. Am Ende des Rohres wartete ein Retter, der Tommy schließlich einfangen konnte. Nach drei Tagen voller Sorge und der einstündigen Rettungsmission konnte die Rentnerin ihren Liebling wieder glücklich im Arm halten.

rwe