Gifhorner Tafel weitet Bringdienst aus
Neues Angebot der Gifhorner Tafel: Die Helfer im Paulsumpf weiten den Bringdienst aus.

Gifhorner Tafel weitet Bringdienst aus

Gifhorn. Der Kundenstamm von Gifhorns Tafel ist inzwischen auf 2200 angewachsen. Immer mehr von ihnen sind psychisch kranke Menschen, die durch ihre Krankheit in die Armutsfalle geraten sind. Darauf stellen sich die ehrenamtlichen Helfer im Paulsumpf mit einem Ausbau ihres Bringdienstes ein.
Seit etwa einem halben Jahr fällt Tafel-Chefin Edeltraud Sack auf, dass immer mehr Kunden von Depressionen oder Burn Out betroffen sind. Und das bringe bei dieser Klientel ein besonderes Problem mit sich: Schlange stehen bei der Tafel, mitten unter wildfremden Menschen sein, ist für viele eine Hürde. „Die haben einfach Angst.“
Bislang lief der Bringdienst der Tafel immer mittwochs: Ein Fahrer liefert die Ware frei Haus zum Beispiel an Gehbehinderte oder allein erziehende Mütter, die außerhalb wohnen und kein Auto haben. Jetzt hat Sack vier Fahrer gewinnen können, sodass sie den Bringdienst ausweiten kann. Dieser läuft immer dienstags und mittwochs. „Die Fahrer haben alle mitgezogen. Ohne sie könnte ich das nicht machen.“ Die Tafel arbeitet Sack zufolge mit dem Verein Stellwerk zusammen. Der gebe das Angebot, sich die Waren bringen zu lassen weiter.