IGS vor der Erweiterung
Gifhorn. Die IGS Gifhorn wächst und gedeiht und bringt für sich eine erneute Fünfzügigkeit ins Gespräch. Noch nie musste sie so vielen anmeldewilligen Eltern und Schülern eine Absage erteilen. Darüber hinaus ist der Weg frei für die Erweiterung des gerade erst vor einem Jahr fertig kernsanierten Hauptstandorts. Die Gesamtschule wird nämlich für den Sekundarbereich II gerüstet.
„Ab 2019 werden wir somit an unserer Schule die ersten Schülerinnen und Schüler zum Abitur führen können“, berichtete Rektor Peter Mende dem Schulausschuss des Landkreises. Entsprechend des Kreistags-Beschlusses von 2012 habe der Landkreis am 26. Juni dieses Jahres bei der Landesschulbehörde den Antrag auf Erweiterung des IGS Gifhorn um die gymnasiale Oberstufe gestellt. „Wir freuen uns, dass dieser Antrag bereits Anfang August 2017 genehmigt wurde.“ „Im Schuljahr 2017/18 besuchen insgesamt 633 Schülerinnen und Schüler die Schule“, so Mende weiter zum aktuellen Status der Schule. Sie kämen aus den Samtgemeinden Papenteich, Isenbüttel, Meinersen und der Stadt Gifhorn.
Im Einzugsbereich der IGS befinden sich insgesamt vier Gymnasien, drei Realschulen, zwei Hauptschulen und zwei Oberschulen, von denen eine über einen gymnasialen Zweig verfügt. „Keine andere IGS des Landkreises steht mit einer so großen Anzahl anderer Schulen im Wettbewerb“, sagt Mende. Trotz der Konkurrenz steigen ihm zufolge die Anmeldezahlen – und damit die Zahl der abgelehnten Schüler, denn seit drei Jahren gibt es mehr Interessenten als freie Plätze.
Zum Schuljahr 2014/15 musste die IGS Gifhorn Mende zufolge eine Absage erteilen, ein Jahr später waren es 58, zum Schuljahr 2016/17 schon 50. Inzwischen ist die IGS bei 209 Anmeldungen für 115 Plätze nach dem Losverfahren angelangt, das sind 94 Absagen. Deshalb bringt Mende eine erneute Fünfzügigkeit ins Gespräch. Das Raumprogramm ließe dies zu, es müsse kaum investiert werden.