Zum Kaffeeklatsch in Salzgitters Filmpassage
Start ist am 7. Dezember: hallo-Redakteur Roland Weiterer und Filmpassagen- Manager Nikolaus Hilbig freuen sich auf die neue Kino-Reihe namens Kaffeeklatsch. Foto: Staniecki

Zum Kaffeeklatsch in Salzgitters Filmpassage

SZ-Lebenstedt. Wer sich künftig jeden zweiten Donnerstag zum Kaffeeklatsch verabredet, ist nicht gleich eine Tratschtante. Denn dieser Kaffeeklatsch steigt im Kino und im Saal herrscht bekanntlich Ruhe. hallo Salzgitter präsentiert die neue Reihe in der Filmpassage. Start ist am Donnerstag, 7. Dezember, um 14.30 Uhr mit „Leanders letzte Reise“.

Mit dem Kaffeeklatsch betritt die Filmpassage in Salzgitter ein neues Terrain und will an die Erfolge andernorts anknüpfen. Denn an den übrigen Standorten der Kino-Gruppe läuft das Format bereits in der fünften oder sechsten Staffel. „Wir sind zuversichtlich, dass der Kaffeeklatsch auch hier gut ankommt“, sagt Nikolas Hilbig, Manager der Filmpassage in Lebenstedt.
Das Unternehmen zeigt jeden zweiten Donnerstag um 14.30 Uhr einen „Film mit Niveau“, wie Nikolaus Hilbig es beschreibt. Ob Arthouse, Komödie, Wohlfühlkino oder Familienfilm – jedes Genre ist dabei. Der Ticketpreis für den Kaffeeklatsch beträgt 6,90 Euro (inkl. einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen). Die erste Serie ist bis zum Sommer zu sehen. Zum Auftakt dürfen sich die Besucher auf eine großartige Geschichte mit großartigen Schauspielern freuen, die mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ eingestuft wurde. Eigentlich wollte der 92-jährige Eduard Leander (Jürgen Prochnow) noch einmal allein auf eine letzte Reise gehen. Seine Frau ist gerade gestorben, zu Tochter Uli und Enkelin Adele hat er kaum Kontakt. Auch die beiden Frauen haben ein schwieriges Verhältnis zueinander. Uli übt ständig Kritik am unsteten Lebensstil ihrer Tochter, die ihr Studium geschmissen hat und als Kellnerin jobbt. Ausgerechnet Adele soll nun ihren Großvater von seiner Reise abhalten und ihn im letzten Moment aus dem Zug nach Kiew holen. Doch der störrische Alte lässt sich von seinem Vorhaben nicht abbringen.
In seinem gefühlvollen und aufwühlenden Drama schlägt Regisseur Nick Baker Monteys Brücken zwischen Jung und Alt, krisengeschüttelter Ukraine und deutscher Vergangenheit, privater Geschichte und politischer Historie. Leanders letzte Reise ist ein berührendes Roadmovie, das dem Kino bislang vollkommen unbekanntes Terrain erschließt. In den Hauptrollen liefern sich Jürgen Prochnow und Petra Schmidt-Schaller einen pointierten Schlagabtausch. Suzanne von Borsody überzeugt als dauergenervte Mutter, Tambet Tuisk als cool-charmanter Lebenskünstler.
Charmant dürfte es auch am 21. Dezember werden, wenn der Kaffeeklatsch in die zweite Runde geht. Denn an dem Nachmittag entscheiden die Zuschauer darüber, was sie sehen möchten. Drei Filme stehen zur Auswahl: „Die Weihnachtsgeschichte“, „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ und „Tatsächlich Liebe“. Mehr zur Abstimmung wird in der hallo-Ausgabe am 9. Dezember verraten.