Der Austausch in Salzgitter sorgt für Bewegung
Die Auszubildenden von VW und MAN präsentieren ihre Kooperation und zogen eine positive Bilanz Foto: ard

Der Austausch in Salzgitter sorgt für Bewegung

SZ-Lebenstedt. Einmal im Jahr dürfen VW- und MAN-Auszubildende auf Entdeckungsreise gehen: In Form einer Auszubildendenkooperation hatten Azubis der Lagerlogistik die Möglichkeit, in einem achtwöchigen Austausch das jeweils andere Unternehmen und somit neue Aspekte ihres Berufes kennenzulernen. Nun fanden sich die Teilnehmer mit den Verantwort-lichen der beiden Unterneh-men in der Aula der Ludwig-Erhard-Schule zusammen und zogen eine positive Bilanz.

Verantwortlicher der Berufsausbildung bei MAN, Professor Heiko Gintz, stellte die Wichtigkeit der Kooperation beider Unternehmen in den Mittelpunkt: „Es freut mich, dass die Auszubildenden sich auf dieses Projekt eingelassen haben. Es ist eine schöne Angelegenheit, die jeweiligen Ausbildungsplätze zu besuchen und kennenzulernen.“ Ihm gefiel das Austauschprojekt 2016 so gut, dass er auch in die-sem Jahr gerne dabei war.
Anhand einer eigenständig erstellten Präsentation stellten die jungen Menschen den Alltag der Kooperation vor. Sie berichteten über die jeweils verschiedenen Ausbildungsstationen und ihren Wissenszuwachs. Alle zogen ein positives Fazit: „Wir konnten durch die Kooperation neue Arbeitsweisen kennenlernen und schulische Maßnahmen praktisch umsetzen, die es in unseren Betrieben nicht gibt. Vor allem lernten wir mit Kritik besser umzugehen.“ Außerdem sei es ein guter Ausgleich ihres Arbeitsalltages gewesen.
Als einzige Kritikpunkte wurden die Arbeitszeiten des jeweils anderen Betriebes und der fehlende Werksausweis bei VW genannt: „Die Zeiten waren ungewohnt und unser Alltag geriet etwas durcheinander. Zudem erschwerte der fehlende Werks-ausweis den Durchgang in das Betriebsgebäude.“
Laut Leiter der Berufsausbil-dung VW Carsten Macke seien auch andere Betriebe interessiert an dem Kooperationsaustausch: „Wenn man genug Atem hat, wird man immer besser und stärker. Wir haben viele Ange-bote bekommen von anderen Unternehmen.“