Gemeinde Lengede erinnert an den Bergbau
Lengede. Der Bergbau ist seit 40 Jahren Geschichte, dennoch hat die Gemeinde den runden Jahrestag genutzt, um an die Bedeutung des Werkes für den Ort und die Region zu erinnern.
Bürgermeisterin Maren Wegener traf sich zum Gedenken mit Mitgliedern verschiedener Bergmannsvereine, Politikern und Vertretern der Kirche an der letzten Lore, die am 30. Dezember 1977 mit Erz beladen ans Tageslicht befördert und später restauriert worden war. Unter den Gästen befand sich mit Günther Hornischer auch ein Zeitzeuge von damals.
„Die Bergbaugeschichte ist auch heute noch zu spüren“, sagte Maren Wegener, die an die 100 Jahre lange Förderung des Eisenerzes und die Bedeutung für Lengede und im Landkreis Peine erinnerte. „Wir sind ein Teil davon, egal wie alt oder wie lange wir hier wohnhaft sind.“
Auch wenn das Ende nicht überraschend gekommen sei, habe die Gemeinde überlegen müssen, wie sie mit dem großen Areal umgehen sollte.
Maren Wegener nannte den Kauf des Geländes einen „wichtigen Schritt“, damit sich Betriebe ansiedeln, Naturfreunde durch die Landschaft schlendern oder Landwirte ihre Flächen beackern könnten. „Uns beeindruckt, dass sich auch junge Menschen noch immer für diese Tradition interessieren“, sagte der katholische Pfarrer Thomas Mogge, der zusammen mit Pastorin Elisabeth Rabe-Winnen eine ökumenische Andacht hielt. „Das war eine segensreiche Zeit, die Zeit danach auch“, fügt die Pastorin hinzu. „Gott hält alle Zeit in seinen Händen und wir hoffen, dass das auch für die Zukunft uns alle trägt.“