Peiner Arbeitslosenzahlen auf Rekordtief
Peine. Gute Nachrichten für das Peiner Land: Die Arbeitslosenzahlen sind auch im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen. Das wurde bei der Vorstellung des Jahresberichtes 2017 der Agentur für Arbeit deutlich. „Auf diesem Niveau waren die durchschnittlichen Arbeitslosenzahlen zuletzt im Jahr 1991“, sagte Agentur-Sprecherin Julia Cirksena-Czichon. Ein echtes Rekordtief also.
Die konkreten Zahlen: Im Landkreis Peine lag die durchschnittliche Arbeitslosenquote im vergangenen Jahr bei 5,3 Prozent (Vorjahr: 5,6 Prozent) und damit deutlich unter dem niedersächsischen Landeswert von 5,8 Prozent. Im Jahresschnitt sank die Zahl der Arbeitslosen um 177 beziehungsweise 4,5 Prozent auf 3.727 Personen. Der Arbeitskräftebedarf der Unternehmen in Peine war im Jahr 2017 über dem Niveau des Vorjahres. Arbeitgeber meldeten 2269 neue Stellen. Das waren 2,8 Prozent, beziehungsweise 62 mehr als im Jahr 2016.
Für das Jahr 2018 sehen sich die Agentur für Arbeit und das Jobcenter gut aufgestellt, es gebe jedoch weiterhin jede Menge Aufgaben. Neben dem wachsenden Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften auch mit Blick auf die fortschreitende Digitalisierung solle dabei weiterhin ein besonderes Augenmerk auf die Beendigung von Langzeitarbeitslosigkeit gelegt werden.
„Im Jahr 2017 ist es uns gut gelungen die Langzeitarbeitslosigkeit zu reduzieren. An diese Erfolge wollen wir anknüpfen. Wir werden in der Geschäftsstelle Peine Mitte Februar ein Pilotprojekt im Agenturbezirk starten und die Zuständigkeiten der Vermittlungsfachkräfte umstellen“, erklärte Claudia Geyer, Teamleiterin der Agentur für Arbeit Peine. „Jede Vermittlungsfachkraft wird dann für eine bestimmte Kundengruppe zuständig sein. Durch die Spezialisierung erhoffen wir uns eine bessere Unterstützung auf dem Weg in Arbeit für unsere Kundinnen und Kunden.“ Eine weitere Neuerung: Im Team der Integrationsberater, die ihre Kunden bereits besonders engmaschig betreuen, soll bei der Beratung künftig auch das familiäre Umfeld in den Blick genommen werden. Dabei will man zum Beispiel gemeinsam mit den Betroffenen ausloten, ob es im familiären Umfeld eventuell etwas gibt, was die Vermittlung in Arbeit hemmt.