Aus für Ritz-Carlton-Cup
Wolfsburg. Der Ritz-Carlton-Cup ist Geschichte: Per E-Mail bekamen Drachenboot-Teamleiter Bescheid, dass es das Rennen nie mehr geben wird. Eine mögliche Alternative sei in Vorbereitung, hieß es. Am Montagabend fiel die Entscheidung: Der Wolfsburger Kanu-Club wird künftig die Organisation übernehmen. Das erste Drachenboot-Rennen unter seiner Regie soll am 15./16. September auf dem Allersee starten.
Der WKC-Vorsitzende Oliver Paprotny bestätigte, dass er schon erste Gespräche mit Sponsoren geführt habe – denn der finanzielle Aufwand sei nicht gering. „Wir waren relativ frühzeitig informiert“, sagt der WKC-Chef. Für 2018 wird trotzdem die Zeit knapp – denn zum Stadtgeburtstag am 1. Juli-Wochenende will Wolfsburgs ältester Wassersportclub erst einmal die Norddeutschen Kanu-Renn-Meisterschaften auf der 1500 Meter langen Regattastrecke des Allersees ausrichten. Und danach seien mehr als ein Dutzend Trainingslager geplant, so Paprotny.
Trotzdem haben sich die Vorstandsmitglieder geeinigt, dass sie es wagen wollen. „Das Ritz Carlton will uns unterstützen, indem es die bisherigen Teilnehmer informiert“, sagt Paprotny. „Ich hoffe sehr, dass wir viele Anmeldungen bekommen werden.“
Ein neuer Name steht noch nicht fest. Unterstützung bietet aber schon einmal Ronny Bürger, Leiter der Drachenbootsparte im MTV Vorsfelde, an. Sportlich gesehen sind die Vereine Konkurrenten. „Aber wenn der WKC eine Möglichkeit findet, ein lokales Drachenbootrennen zu organisieren, bei dem auch wir uns präsentieren dürfen, dann freut mich das“, sagt Bürger. Er schlägt in diesem Zusammenhang eine Kooperation aller am Allersee ansässigen Wassersport-Clubs im Rahmen der Veranstaltung vor. Schade sei es nur um das Ambiente im Hafenbecken, findet Bürger. Andererseits gebe es vielleicht auch einen Vorteil: Die Anmeldegebühr könnte sinken. Denn einiges, was Autostadt und Hotel als Ausrichter mieten mussten, gehört bei den Wassersportlern zur Ausrüstung.