Peine schneidet in ZDF-Studie schlecht ab
Malerisch sieht der Historische Marktplatz aus. Im ZDF-Ranking reichte es für Peine trotzdem nur für einen der hinteren Plätze.

Peine schneidet in ZDF-Studie schlecht ab

Kreis Peine. Wo lebt es sich am besten in Deutschland? Sehr gute Rahmenbedingungen bieten München, Heidelberg und Starnberg – sie belegen die ersten drei Plätze in einer aktuellen ZDF-Deutschland-Studie. Der Landkreis Peine landet nur auf Platz 363 von insgesamt 401 Kreisen und kreisfreien Städten.

Bei der Studie erreichte Peine 144 von maximal 300 Punkten. In der Rubrik „Arbeit & Wohnen“ vergaben die Experten 61 von 100 Punkten. Bundesweit verglichen wurden dabei unter anderem die Arbeitslosigkeit, die Kaufkraft und der Schuldenstand der Haushalte.
Im Bereich „Gesundheit & Sicherheit“ erreichte unsere Region 49,3 von 100 Punkten. Hierbei standen etwa Altersarmut, Arztdichte und Übergewichtige im Fokus.
Und in der letzten Sparte „Freizeit & Natur“ landete Peine mit 33,8 von 100 Punkten weit hinten. Überprüft wurden dabei zum Beispiel die Erholungsflächen, die Studentenzahl und die Wahlbeteiligung.
Mit der Deutschland-Studie liegt laut Thomas Hagedorn vom öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ZDF „erstmals ein umfängliches Regionen-Ranking zu den Lebensverhältnissen im Land vor“.
Das Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos habe dafür neben amtlichen Statistiken auch exklusive Daten ausgewertet, die sich an den Grundbedürfnissen des Menschen orientieren: etwa Gesundheit, Wohnen, Versorgung, Arbeit, Sicherheit oder Freizeit. Jede Region konnte maximal 300 Punkte erreichen.
„Mit 207 Punkten steht Spitzenreiter München zwar vorne, aber auch vor großen Herausforderungen: Wohnen ist teuer, es gibt zu wenig Kita-Plätze, die Luftqualität ist eher schlecht. Umgekehrt gehen die Regionen am unteren Ende des Rankings nicht leer aus. Auf dem letzten Platz erreicht Gelsenkirchen noch 109 Punkte. Doch Gelsenkirchen punktet zum Beispiel mit Kulturangeboten und bezahlbarem Wohnraum“, sagt Hagedorn.