Projektwoche: Das Gymnasium Salzgitter-Bad hebt ab
Maximilian Sander, Silas Holz und Philipp Weber präsentierten ihr Segelflugzeug auf dem Schulhof. Foto: Weber

Projektwoche: Das Gymnasium Salzgitter-Bad hebt ab

SZ-Bad. Bei der Abschluss-Präsentation der Projektwoche im Gymnasium Salzgitter-Bad kamen alle 1.000 Schüler zusammen und stellten sich und interessierten Eltern die Ergebnisse gegenseitig vor. Die Schüler konnten in knapp 40 Projekten mitwirken.

Ein Woche lang hob das Gymansium ab vor Begeisterung. Sinnbildlich dafür steht das Segelflugzeug, das auf dem Schulhof nicht zu übersehen ist. Einige Schüler stehen an der Infotafel und um das Flugzeug herum. Maximilian Sander und seine Fliegerkollegen Silas Holz und Philipp Weber erklären den Gymnasiasten die Technik. „Wir haben unseren Mitschülern gezeigt, dass das Segelfliegen ein besonderer Teamsport ist“, betont Philipp Weber aus dem elften Jahrgang. Alle müssen sich dabei aufeinander verlassen können, es muss gemeinsam eine Strategie entwickelt werden, damit die Piloten ohne Motor ans Landeziel kommen. Die Sechst- bis Achtklässler staunten nicht schlecht. Sie durften Probe sitzen und bekamen Antworten auch von Maximilian Sander aus der zehnten Klasse, der bereits seit vier Jahren die Lüfte über dem Schäferstuhl erobert.
„Die Vielfalt der Angebote ist faszinierend und fantastisch“, lobt Schulleiter Hans-Günter Gerhold. Ob Bänke aufstellen im Schulwald, Plastiken für das Grüne Klassenzimmer, Upcycling, ein Handballcamp mit Bundesligaspielern oder Chemie in faszinierenden Experimenten – für jeden Schüler war etwas dabei, wo er aktiv und kreativ sein konnten.
Der Hingucker am Präsentationstag war zu Beginn auf dem Pausenhof das Zumba- und Jumpstyle-Projekt mit einigen mitreißenden Choreografien, danach startete das große „Formel 1-Seifenkisten-Rennen“. Sieben Kleingruppen hatten auf dem Schulhof ihr „Fahrerlager“ aufgeschlagen, völlig verschiedene Seifenkisten konzipiert und eigenhändig zusammengebaut: Mit viel Kreativität und Engagement wurde vier Tage getüftelt, gesägt, geschraubt und getestet, damit alle zum Finallauf antreten konnten.
Ganze Arbeit leistete auch das Schulgarten-Projekt in den vier Projekttagen. Mehr als 1000 Pflanzen und mehrere Bäume wurden im „Grünen Klassenzimmer“ mit fachmännischer Anleitung eingepflanzt. Nach den Ferien kann der Schulgarten nun sowohl für Unterricht als auch für „Pausen im Grünen“ auf den Upcycling-Möbeln benutzt werden.
„Die Projektwoche hat eindrucksvoll gezeigt, dass Schule mehr ist als Unterricht und man auch dort ganz viel lernen kann“, so Rektor Gerhold. So viele begeisterte Schüler habe er im normalen Alltag noch nie gesehen. „Ich freue mich schon jetzt auf unsere nächste Projektwoche.“