Wolfsburg hat erste Fahrradstraße
Wolfsburg. Seit ein paar Tagen laufen schon die Arbeiten für die neue Ost-West-Radachse durch die Innenstadt. In der Stresemannstraße, die ab sofort Wolfsburgs erste Fahrradstraße ist, gaben Vertreter der Stadt mit Oberbürgermeister Klaus Mohrs (SPD) an der Spitze am Dienstag auch den offiziellen Startschuss.
„Für mich ist die Radachse eine Herzensangelegenheit“, sagte Ortsbürgermeister Detlef Conradt (SPD). Ebenso wie Oberbürgermeister Mohrs ist er passionierter Radler, der sich über die Verbesserung der Bedingungen für Radfahrer freut. Allerdings mahnt Conradt: „Die Ost-West-Achse darf nur der erste Schritt sein.“ Nicht weniger wichtig sei die Nord-Süd-Verbindung in der Stadt.
Symbolhaft für den Start der Arbeiten am Radweg enthüllten Mohrs und Conradt in der Stresemannstraße das Schild, das die kurze Straße ab sofort als Wolfsburgs erste Fahrradstraße ausweist. Sprich: Dort haben Radfahrer Vorrang vor Autoverkehr, sie dürfen auch nebeneinander fahren und geben die Geschwindigkeit vor.
Der weitere Verlauf der Radachse soll, wenn Ende August alles fertig ist, über die neu gestaltete Kreuzung von Pestalozziallee und Friedrich-Ebert-Straße nach Westen führen. Über die Pestalozziallee und entlang der Goethestraße sollen die Fahrradfahrer künftig dank neuer Markierungen auf der Fahrbahn deutlich sicherer fahren können und auch besser durchkommen. An der Ecke Goethestraße/Lessingstraße haben die Arbeiten am ersten von sechs Bauabschnitten bereits begonnen.
Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide sieht die Achse auch als „eine Anbindung der neuen Wohngebiete an die Innenstadt“. Da die Strecke aus Richtung Steimker Berg oder Hellwinkel aber erst einmal erreicht werden will, stellte er auch eine Verbesserung der Situation für Radfahrer am Schillerteich in Aussicht.