Kinderschutzbund Gifhorn: Spielplatzcafé kommt besser an als beim Start gedacht
Gifhorn. Großer Spaß auch für schmale Geldbeutel: Das Spielplatzcafé läuft länger, als es sich der Gifhorner Kinderschutzbund eigentlich vorgenommen hatte. Der Bedarf scheint da zu sein.
„Wir möchten, dass alle gemeinsam in der großen Sandkiste buddeln oder Fußball spielen“, sagt Heidi Dudel. Sie ist eine der Ehrenamtlichen vom Kinderschutzbund, die jeden Sonntag das Spielplatzcafé öffnen. Ziel sei es, Kinder mit und ohne Migrationshintergrund und aus Familien mit mehr oder weniger Einkommen in Bewegung zu bringen. Den Anstoß dazu gab es in den Sommerferien voriges Jahr. Da stellten Familien des offenen Kunterbunten Nachmittags am Mittwoch fest, dass dieser während des Ferienprogramms pausierte. Dudel und ihre Mitstreiterinnen arbeiteten an einer Abhilfe, denn es gebe viele Familien, die sich nicht jeden Sonntag Besuche in Bädern oder Eventzentren leisten könnten.
„Wir dachten, wir machen es in den Ferien“, blickt Dudel zurück. Doch daraus wurde mehr, inzwischen ist das Spielplatzcafé eine feste, über Spenden von Gmyrek finanzierte Veranstaltung sonntags von 15 bis 18 Uhr an der Flutmulde geworden. 30 bis 40 Erwachsene mit nochmal so vielen Kindern seien regelmäßig dabei.
„Eine ganz tolle Sache“, sagt Wolfgang Michaelis, der zusammen mit seiner Frau Rosemarie Enkelin Sophia (5) zum Spielplatz an der Flutmulde begleitet. „Vielen Menschen wird geholfen, die sich so etwas sonst nicht leisten können.“ Gleichzeitig finde hier echte Integrationsarbeit statt.