Wolfsburg: Flüchtlings-Unterstützer helfen künftig nach konkreter Anfrage
Fallersleben. Der Unterstützerkreis Fallersleben hat seine monatlichen Treffen aufgelöst – die weiterhin benötigten Angebote vor Ort bleiben aber bestehen. Nur monatliche Treffen soll es vorerst nicht mehr geben. Ein Grund ist der sinkende Bedarf für Absprachen.
Hausaufgabenhilfe zum Beispiel sei nicht mehr so stark gefragt, und viele Familien lebten mittlerweile in eigenen Wohnungen, berichten die Aktiven. Rückblick: Im Oktober 2015 führte die große Anzahl ankommender Flüchtlinge in Fallersleben zur Gründung des ehrenamtlichen Unterstützerkreises für die Unterkunft in der Hafenstraße – damit Integration funktioniert. Den benötigten Raum für die Treffen stellte die Michaelis-Kirchengemeinde zur Verfügung. Seitdem haben teilweise bis zu 80 Unterstützer konkrete Hilfe geleistet: bei Behörden- und Arztbesuchen, Ausflügen, Festen, Hausaufgaben und Fahrradwerkstatt – jeder und jede dort, wo sie am besten helfen konnten.
Nach fast drei Jahren, in denen sich der Kreis erst wöchentlich, dann zweiwöchentlich und schließlich nur einmal im Monat getroffen hat, wurde die Auflösung beschlossen.
Ansprechpartner für Hilfesuchende sind jetzt Vertreter der Flüchtlingshilfe, die bei Bedarf Kontakte zu Ehemaligen reaktivieren könnten. Doch auch wenn Wolfsburg neue Flüchtlinge zugewiesen bekommen hat, gehen die Freiwilligen nicht davon aus, dass die Reaktivierung nötig wird. Denn die Menschen, die jetzt untergebracht werden müssen, können größtenteils keine Anerkennung als Asylbewerber erwarten.