Dreimal Licht und einmal Finsternis bei den Rotariern in Salzgitter
Salzgitter. Der internationale Schüleraustausch liegt den Mitgliedern des Rotary Clubs Salzgitter-Wolfenbüttel-Vorharz am Herzen. Deshalb hatte Präsident Helmut Jablonowski zur Vorstellung deutsche Teilnehmer des Jahres 2017/2018 aus der Region eingeladen.
Der Serviceclub widmete sich an dem Abend der Schwerpunktarbeit. Außer der Vergabe des jährlichen Förderpreises für ehrenamtliche Jugendliche sowie der Förderung von Schülern zur Steigerung ihrer Bildungschancen, ist der Austausch die dritte Säule im rotarischen Einsatz. Insgesamt vier Jugendliche (Rebounds) der elften Klasse hatte der Club für ein Jahr in die Welt entsandt.
Als verantwortlicher Jugenddienstbeauftragter übernahm Franz Hüsing die Moderation und betonte eingangs, wie sehr es ihn jedes Jahr freue, diese neugierigen Jugendlichen zu erleben, die offen für andere Kulturen sind und sich auf dieses Wagnis einzulassen. Unterstützung bei der Betreuung der ausländischen Schüler (Inbounds) in Deutschland erfährt der Club durch das Gymnasium Große Schule (WF) als Kooperationspartner.
Die eingeladenen Absolventen des Austauschjahrgangs 2017/18 berichteten durch kurzweiligen Erzählungen, wunderschöne Fotos und persönliche Aussagen in der Sprache des Gastlandes über das Erlebte. Hierbei waren Land, Leute, Kultur, Schule, Gastfamilien und Reisen die Schwerpunkte.
Wendelin Gaede berichtete aus Paraguay, wo er unter anderem im Interact Club (Rotarischer Jugendclub) in Asuncion tätig war. Frederik Pinkau brachte den Gästen die asiatische Welt näher, da mit ihm zum ersten Mal ein rotarischer Austauschschüler nach Japan gereist war. Anna Seifert berichtete von zunächst befremdlichen Bräuchen in Mexiko. Alle drei Rebounds berichteten über eine herzliche Aufnahme in den Familien. Die lokalen Rotary Clubs unterstüzten beim Sprachunterricht, Freundschaften und Kontakte auch außerhalb der Familien halfen beim Einleben.
Nach dreimal Licht gab es einmal Finsternis. Lena Dierker berichtete über ihre schwierige Austausschzeit auf Teneriffa, die sie verkürzte. Nach mehr als 15 Jahren guten Erfahrungen mit Austauschschülern ist dies der erste Fall, der einen negativen Eindruck hinterlässt.