6,5 Millionen Euro-Neubau der Gifhorner Polizei offiziell eingeweiht
6,5-Millionen-Euro-Projekt übergeben: Am vergangenen Mittwoch wurde der Erweiterungsbau der Gifhorner Polizei offiziell eingeweiht. Foto: Photowerk

6,5 Millionen Euro-Neubau der Gifhorner Polizei offiziell eingeweiht

Gifhorn. 6,5 Millionen Euro Kosten, 1700 Quadratmeter Nutzfläche, 14 beteiligte Ingenieure und 65 Aufträge an 48 Firmen: Das sind einige Eckdaten zum Polizei-Neubau in der Hindenburgstraße, der am Mittwoch durch Staatssekretär Stephan Manke und Polizeipräsident Michael Pientka eingeweiht wurde. 74 geladene Gäste waren dabei.
„Es ist seit 2004 das größte Neubau-Vorhaben in der Polizeidirektion Braunschweig“, erinnerte Pientka an die lange Planungsphase, die der Realisierung voraus gegangen ist. „Solch ein Projekt braucht politische Verbündete“, freute er sich darüber, dass es jetzt endlich ein Happy End gebe. Durch zusätzliche Aufgaben und zusätzliches Personal sei Gifhorns Polizei-Dienststelle seit 2004 „aus allen Nähten geplatzt“.
Stephan Manke, Staatssekretär im Innenministerium, war kurzfristig für Minister Boris Pistorius eingesprungen, der auf der Fahrt nach Gifhorn in einen Stau geraten war. „Dieser Tag ist für die Polizeiinspektion von ganz besonderer Bedeutung, denn der Ergänzungsbau verbessert die räumlichen Bedingungen erheblich“, erklärte Mahnke. Für Gifhorns Polizei sei schon vor Jahren ein Raumbedarf von 3300 Quadratmetern festgestellt worden, tatsächlich hätten jedoch nur 2600 Quadratmeter zur Verfügung gestanden. Durch den Neubau gebe es nun sogar 3500 Quadratmeter. „Wir sind auf einem guten Weg – jedoch noch nicht am Ziel“, verwies er darauf, dass nun die Modernisierung des Altbaus und der Wache folge.
Spatenstich im November 2015, Richtfest im Juni 2017 und Einzug im August 2018: Thomas Popp, Chef des Staatlichen Baumanagements, blickte auf die vergangenen Monate zurück – sprach dabei aber auch Baustopps und Verzögerungen durch eine winterliche Frostperiode an. Entstanden sei ein Gebäude, dass „schlicht und gestalterisch ansprechend“ sei. Es biete Raum für 90 zusätzliche Arbeitsplätze.
„Das war ein gelungener Prozess“, freute sich Gifhorns Polizeichef Michael Feistel darüber, dass es gelungen sei, die Unterbringung „eindrucksvoll zu verbessern“. Am 24. August hätte die Polizei endlich die Außenstelle im Behördenhaus verlassen können, nun arbeite die Inspektion an einem Standort.
„Für eine Stadt ist es wichtig, die Polizei im Zentrum zu haben“, sagte Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich. Er richtete auch einen Dank an den ehemaligen SPD-Landtagsabgeordneten Detlef Tanke, der sich besonders für das Projekt der Polizei eingesetzt habe.