Szene-Kneipe fürs Peiner Lindenquartier?
Auf dem Gelände der Hertie-Brache und dem ehemaligen City-Center soll das Lindenquartier entstehen. Vielleicht mit einer Szene-Kneipe?

Szene-Kneipe fürs Peiner Lindenquartier?

Peine. Nachdem der Peiner Bürgermeister Klaus Saemann (SPD) am Donnerstag vor Weihnachten einen Durchbruch bei den Lindenquartier-Verhandlungen verkündet hat, sickern nun langsam erste Details der Planungen durch. Vor allem das Gastronomie-Konzept könnte demnach für Aufsehen sorgen – im positiven Sinne.

Dass Edeka Hauptmieter auf dem 21. 000 Quadratmeter großen Gelände in der Peiner Innenstadt wird, ist demnach so gut wie sicher. Dazu soll es innerhalb des 40-Millionen-Euro-Projektes Lindenquartier noch weitere Geschäfte, Arztpraxen, Wohnungen und Gastronomie geben.
Nach Zeitungsinformationen ist dabei vor allem ein Gastronom aus Hannover interessiert, der in der Landeshauptstadt mehrere Lokalitäten betreibt – auch im Szene-Bereich. 500 Quadratmeter Fläche würde er gerne im Lindenquartier belegen, mit einem Rund-um-die-Uhr-Angebot für verschiedene Zielgruppen. „Das würde vor allem sicherlich auch jüngere Leute ansprechen – genau das, was in Peine vielleicht ein bisschen fehlt“, so ein Insider.
Und wann können die Peiner dann erstmals durch „ihr“ Lindenquartier schlendern? Ein Experte erklärte gegenüber unserem Verlagshaus, dass man alleine von einer reinen Bauzeit von 14 bis 16 Monaten ausgehen müsse. Rechnet man dazu noch den gesamten Vorlauf mit politischen Entscheidungen, Planung, Abriss und weiteren Punkten, komme man auf eine Gesamt-Projekt-Zeit von zweieinhalb bis drei Jahren. Frühestens 2021 könnte das Lindenquartier somit eröffnet werden.
Bei den Verhandlungen mit dem Investor THI aus Hannover steckte zuletzt der Teufel wohl im Detail, so ein weiterer Insider. Demnach habe man lange über den städtebaulichen Vertrag gesprochen. In diesem werden – kurz gesagt – die Rechte und Pflichten des Investors und der Kommune festgeschrieben, auch bestimmte Kosten können darin geregelt werden.
Details über die Knackpunkte wurden zunächst nicht bekannt, nach Zeitungsinformationen sei aber länger über die spätere Zufahrt zum Lindenquartier und die derzeit noch unter dem Gelände der Hertie-Brache liegenden Versorgungsleitungen gesprochen worden. In einer intensiv geführten Verhandlungsrunde habe man sich dann jedoch einigen können, so Bürgermeister Sae-
mann. Anfang des kommenden Jahres sollen die Pläne der Politik zur Beratung und finalen Zustimmung vorgelegt werden.