Hospiz in Salzgitter-Bad legt eine Streuobstwiese an
Pflanzen einen Apfelbaum „Roter Boskoop“: Hospiz-Vorsitzender Heribert Pietschmann und Paul Piela mit Geschäftsführerin Britta Bötel sowie Karsten Bötel und Rolf Dickhut. Foto: ARD

Hospiz in Salzgitter-Bad legt eine Streuobstwiese an

Salzgitter-Bad. Reges Treiben herrschte in der Außenanlage des Hospiz, denn dort wurden jede Menge neue Obstbäume gepflanzt. Die entstehende Streuobstwiese mit elf Bäumen soll schon bald Äpfel, Birnen, Mirabellen, Kirschen und Zwetschgen tragen.

Die hochstämmigen Bäume sind zwischen vier und fünf Jahre alt und würden laut Geschäftsführerin des Hospiz, Britta Bötel, erst im nächsten Jahr blühen. Bei der Auswahl für die passenden Bäume wurde sie von einem Profi unterstützt. „Es ist wichtig, dass man mindestens zwei Bäume von jeder Art hat, damit sie sich gegenseitig bestäuben“, erklärt sie. Um die Stämme wurde ein Schutz vor Tierverbiss angelegt. Mit Hilfe einer Ramme wurden um jeden Baum jeweils drei Holzflöcke geschlagen, die für Stabilität sorgen sollen. Hilfe beim Pflanztermin bekam die Geschäftsführerin vom Vorsitenden der Hospiz-Initiative Salzgitter, Heribert Pietschmann, sowie von Paul Piela, Rolf Dickhut und Karsten Bötel.
Doch damit das alles umgesetzt werden konnte, war einige Monate zuvor Vorarbeit geleistet worden. Im Rahmen des Projekts „Gemeinsam bewegen“ hob der Vfl Wolfsburg mehrere Löcher auf dem Feld aus und füllte diese mit Mutterboden. „Ohne diese Hilfe hätten wir das heute nicht geschafft“, betont Britta Bötel. Außer der Bepflanzung der Obstbäume wurden Blumenzwiebeln für Tulpen, Narzissen und Osterglocken gesteckt.
„Erst hatten wir überlegt einen Garten anzulegen, aber durch die fehlende ehrenamtliche Hilfe konnten wir die Idee nicht umsetzen. Um dennoch einen schönen Anblick zu haben, entschieden wir uns für eine Streuobstwiese. So haben wir nebenbei auch gleich etwas Süßes zu naschen“, erklärt Bötel.
„Im Endeffekt haben wir eine noch viel wichtigere Aufgabe: Schwerstkranke und sterbende Menschen betreuen und begleiten steht für uns immer im Mittelpunkt“, fügt Bötel hinzu.