Nathan der Weise in Salzgitters Gedenkstätte zu sehen
SZ-Watenstedt. Anlässlich des Tags des Gedenkens für die Opfer des Nationalsozialismus lädt Salzgitters Arbeitskreis Stadtgeschichte am Freitag, 25. Januar, um 19 Uhr zum besonderen Puppenspiel in die Gedenkstätte Drütte ein. Die Mobile Bühne Diwan Theater präsentiert Lessings „Nathan der Weise“ – ein „dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen“, das bis heute nichts von seiner Aktualität verloren hat.
Rolf Hector hat für seine Inszenierung den Originaltext so bearbeitet und komprimiert, dass es dem Zuschauer leicht fällt, Lessings religiös-philosophischen Aussagen zu Toleranz und Menschlichkeit zu folgen. Zu sehen ist ein flammender Appell an das Miteinander der Religionen und Kulturen.
Als Akteure treten Figuren mit detailliert verarbeiteten lebensgroßen Köpfen auf. Sie verkörpern die individuellen Charaktere des Stücks und treten in Interaktion mit dem Spieler. Dabei tritt Hector auch mal aus den Rollen heraus und kommentiert mit Bezügen zur Gegenwart das Geschehen auf der Bühne.Mit der scheinbaren Verschmelzung von Mensch und Puppe und der Kombination aus klassischer Wortwahl und umgangssprachlichen Kommentaren entsteht auf der Bühne ein „überaus lebendiges Kunsterlebnis“, wie die Neue Osnabrücker Zeitung es beschrieb.
Der Eintritt kostet 13 Euro, ermäßigt acht. Der Arbeitskreis bittet darum, wegen der beschränkten Zahl an Plätzen möglichst den Kartenvorverkauf im Vereinsbüro in der Wehrstraße 29 in Lebenstedt zu nutzen. Mehr Informationen unter Tel. (05341) 44581.