Die Ahmadiyya Muslime wollen aufklären in Salzgitter
Der Vorsitzende der Gemeinde Hannover und Umland, Arif Ahmad Khan, präsentiert mit Gemeindemitglied Seyed Abdul Rouf die Handzettel. Foto: max

Die Ahmadiyya Muslime wollen aufklären in Salzgitter

Salzgitter. Die Ahmadiyya Muslime Jamaat der Region Hannover und Umland wollen aufklären. Im Angesicht der im Namen des Islam verübten Verbrechen soll mit einer Kampagne gezeigt werden, dass der Islam eine friedliche Religion ist.

Im Zuge der Kampagne werden in der ganzen Stadt Handzettel mit der Aufschrift „Wir sind alle Deutschland“ verteilt. Auf den Blättern soll unter anderem die Heimatliebe zu dem jeweiligen Land verdeutlicht werden, welche der Islam predige, so der Vorsitzende der Gemeinschaft Hannover und Umland, Arif Ahmad Khan. „Der Islam sagt uns, dass wir uns an die Gesetzte des Staates, in dem wir leben halten, und diesem treu sein sollen“, ergänzt Basìl Bhatti, Imam der Gemeinde in Salzgitter, bei der Präsentation der Kampagne. Liebe für alle, Hass für keinen, lautet die Botschaft.
Auch Infostände und Dialogveranstaltungen gehören zu der Kampagne. Des Weiteren werden muslimische Theologen ganztägig bereitstehen, um die Fragen der Bürger am Telefon und in sozialen Medien zu beantworten. Aufgrund der steigenden Spaltung, welche der Terror in der Gesellschaft hervorruft, sei es wichtig den Menschen den wirklichen Islam zu zeigen, um eine friedliches Miteinander zu ermöglichen, so Basìl Bhatti. „Ein wichtiger Weg, um dem Extremismus vorzubeugen, ist Bildung“, betont Arif Ahmad Khan. So werde auch innerhalb der Gemeinde eine hohe Bildung gefördert: „Bei uns haben 45 Prozent der Mitglieder einen akademischen Abschluss“ so Arif Ahmad Khan weiter.
Im Gegensatz zu anderen Muslimischen Gemeinden seien bei der Ahmadiyya Gemeinde 65 Prozent der Imame in Deutschland ausgebildet und auch hier aufgewachsen und zu einem großen Teil auch noch jung, sagt Basìl Bhatti. Die Predigten finden auch auf Deutsch statt. In Hamburg und Hessen ist die Gemeinschaft als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt, was ihr den gleichen rechtlichen Status wie christliche Kirchen oder jüdischen Gemeinden gibt.

Informationen zur Kampagne und der Ahmadiyya Muslim Jamaat sind unter www.ahmadiyya.de und unter 0800 2107758 zu erhalten