Die Ringelheimer Orgeltage starten in Salzgitter
SZ-Ringelheim. Zum 31. Mal stehen in der Klosterkirche St. Abdon und Sennen die Orgeltage an, die in diesem Jahr ein Programm bieten, das sich von den bisher gekannten unterscheiden soll, schreibt der Musiktage-Verein als Veranstalter. Heike Kieckhöfel widmet sich zum Auftakt am Sonntag, 28. April, ab 18 Uhr der klassischen Orgelliteratur und macht einen kleinen Ausflug in die Popularmusik. Sie will damit auch die Neugierde auf das Konzert am drauffolgenden Sonntag wecken.
Denn am 5. Mai kommt Joachim Thoms aus Berlin. Nach Band-Engagements als Sänger, Gitarrist und Bassgitarrist, folgte ein Studium der Kirchenmusik in Görlitz und Greifswald. Nach einer Phase als Konzertorganist, Cembalist und Entertainer ist er nun mit seiner eigenen transportablen Orgel unterwegs. Er bespielt die Schweimb–Orgel in St. Abdon und Sennen mit seinem Programm „Good News“ von Bach bis Jazz. Sein Konzert beginnt mit drei Improvisationen über Bach, Mendelssohn und französischer Romantik, um dann in Jazz und Rock zu münden.
Das Duo Philippe Emmanuel Haas und Dominique Aubert taucht am Sonntag, 12. Mai, als Duo „Panflöte und Orgel“ in die Klassiker der Orgelmusik des 17. und 18. Jahrhunderts ein. Das Duo wurde 2009 vom Schweizer Haas (Panflöte) und dem Franzosen Aubert (Orgel) gegründet. Seitdem ist es Gast in Frankreich oder in französischsprachigen Ländern bei internationalen Festivals alter und klassischer Musik. Es ist eine Premiere für die Ringelheimer Orgeltage, dass zwei Instrumente gemeinsam musizieren.
Den Abschluss der Orgeltage gestaltet Martin Kohlmann am Sonntag, 19.Mai. Er hat evangelische Kirchenmusik (Master) mit dem Schwerpunktfach Orgelliteraturspiel an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover studiert. Sein erfolgreiches Wirken bei namhaften Orgelmeistern wurde von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert und er wurde mit zahlreichen Preisen für seine Leistungen und sein Engagement ausgezeichnet. Als Organist pflegt er selbst ein breit gefächertes Repertoire und geht einer deutschlandweiten Konzerttätigkeit nach, die durch die Zusammenarbeit mit Chören und Ensembles ergänzt wird. Für sein Konzert hat sich Martin Kohlmann für ein Programm aus der klassischen Orgelliteratur mit Werken von Bruhns, Buxtehude, Sweelinck und Johann Sebastian Bach entschieden.