Schüler in Salzgitter spenden für Schüler in Südafrika

Schüler in Salzgitter spenden für Schüler in Südafrika

Die Emil-Langen-Realschule hat ihr Versprechen an den Verein „Be your own hero“ eingelöst und mehr als 500 Euro gesammelt. Das Geld kommt einer Schule in Südafrika zugute.

Wollen etwas in der Welt bewegen: Rainer Geuler, Horst Klatte, Ina Mania, Joachim Franz, Mohamed Batuk und Romina Ziegenbein bei der Scheckübergabe. Foto: rwe

„Sei Dein eigener Held“: Unter diesem Motto will der mehrfach ausgezeichnete Autor und AIDS-Aufklärer Joachim Franz die Jugend dazu bewegen, ihr Potenzial auszuschöpfen, sich um andere zu kümmern und etwas Gutes in der Welt zu bewegen. Der gelernte Werkzeugmacher und frühere VW-Schichtarbeiter widmet sich seit Jahren dem Kampf gegen AIDS und ist Mitgründer der Wolfsburger Coaching-Agentur „Abenteuerhaus“, die mit Unterstützung der Landessparkasse Braunschweig und anderen Sponsoren nachhaltige Spendenprojekte fördert und hiesigen Schülern in 90-minütigen Vorträgen davon berichtet.
Eines dieser Projekte ist die Faithway-School bei Lesoto in Südafrika. Dort baut der Verein laut Franz ein Schulhaus und plant in Zukunft ein Übernachtungsdomizil für die Kinder. Von den 505,41 Euro aus Salzgitter soll vor allem Material wie Stifte und Blöcke gekauft werden, sagte Franz bei der Scheckübergabe.

Die gute Verbindung zwischen der Emil-Langen-Realschule und ihm entstand schon vor knapp zwei Jahren, als Lehrerin Ina Mania mit ihrer Klasse einen Vortrag über Franz und seine Hilfsexpeditionen besuchte. Die damaligen Siebtklässler waren inspiriert und wurden ihre eigenen Helden. Sie nahmen Kontakt zum Seniorenheim in Lichtenberg auf und entwickelten eine bis heute anhaltende Partnerschaft mit dem Ziel, die Bewohner am Schulleben teilhaben zu lassen. Bei einem Ideenwettbewerb wurde das Projekt ausgezeichnet.

Im vergangenen Herbst referierte Franz erneut in Salzgitter und rief über die Aktion „Move the World“ die Menschen zur Ein-Euro-Spende auf. Mania versprach, dass die Schule es auf mindestens 500 Euro bringen wird. Die zugesagte Summe wurde übertroffen, vor allem dank der Jugendlichen selbst.
Denn die Schülervertretung um Sprecher Mohamed Batuk hatte das Anliegen an die Klassen weitergegeben und bei Festen die Sammeldose kreisen lassen.