Stadt Wolfsburg bleibt schuldenfrei

Wolfsburg. Wolfsburg geht‘s wirtschaftlich hervorragend: Die Stadt ist im Kernhaushalt schuldenfrei, und für nächstes Jahr werden Gewerbesteuern von rund 233 Millionen Euro erwartet. Oberbürgermeister Klaus Mohrs und Kämmerer Thomas Muth brachten den Rekord-Haushalt vergangenen Mittwoch während der Ratssitzung ein.

Wolfsburg geht‘s wirtschaftlich sehr gut: Der Rat verabschiedete einen Rekord-Haushalt. Foto: Archiv

Der Investitionsplan sieht bis 2016 insgesamt 412 Millionen Euro an Investitionen vor. „Ich weiß nicht, ob uns bewusst ist, dass wir derzeit in einer Oase leben“, so Muth. Doch 55 Prozent aller Aufwendungen werden aus der Gewerbesteuer finanziert – kommt es also bei VW zur Krise, brechen auch die Einnahmen der Stadt ein.

Wolfsburgs Rekord-Haushalt  lässt Investitionen bis 412 Millionen Euro zu. Ein Großteil wird für die Modernisierung von Schulen verwendet, aber auch Bauprojekte wie Bildungscampus und Theater-Sanierung stehen auf dem Plan.

Allein 2013 sollen 120 Millionen Euro ausgegeben werden. Auf die Schulmodernisierung entfallen 25 Millionen, auf Kitas 9,9 Millionen, auf den Bereich Jugend 25,3 Millionen Euro. Millionenbeträge fließen auch in Kultur (5,2), Sportstätten (6,9), Grundstücks- und Gebäudemanagement (22,4) sowie Straßenbau (16,4).
Im Ergebnishaushalt wird laut Muth ein Volumen von 421 Millionen Euro bewegt, dabei erwartet die Stadt Gewerbesteuer-Einnahmen von 233 Millionen Euro (19 Millionen mehr als 2012). Doch 55 Prozent aller Aufwendungen werden aus der Gewerbesteuer finanziert – kommt es also bei VW zur Krise, brechen auch die Einnahmen der Stadt ein. OB Mohrs mahnte deshalb, genügend Geld auf die hohe Kante zu legen. Um Energiekosten zu sparen, müsste in Gebäudesanierungen (wie am Rathaus A) investiert werden
Neben Bildung liegt Mohrs das Wohnbau-Projekt am Herzen. „Wenn wir die Chance ergreifen wollen, auf 130.000 Bürger zu wachsen, müssen wir in den nächsten Jahren 6000 Wohneinheiten schaffen“, so der Oberbürgermeister.