Serie Ehrenamt: Barbara Büthe hilft seit Jahren beim Kinderschutzbund mit
Seit vielen Jahren ist sie dem Kinderschutzbund treu geblieben und übernimmt ohne Murren Aufgaben, die ihr eigentlich nicht sonderlich Spaß machen. Die Kasse betreut Barbara Büthe und sie kümmert sich um die vielen Anträge und Papiere, die ausgefüllt werden müssen, um Gelder zu beantragen. Ganz nebenbei ist sie auch noch für das „Personalmanagement“ zuständig: Lohnsteuer und Rentenversicherung sind für die Vöhrumerin schon längst kein Fremdwort mehr.„Angefangen hat das Ganze, als ich meiner Tochter bei den Hausaufgaben helfen wollte. Sehr schnell entwickelte sich das zur Schularbeitenhilfe an der Schule meiner Tochter“, berichtet sie. Dann kam eins zum anderen. Eine alleinerziehende Mutter mit sieben Kindern hat sie betreut und bei ganz alltäglichen Problemen geholfen.
Bei einer anderen Familie übernahm Büthe die Aufgabe, für die heute eine Schuldnerberatung zuständig ist. Sie teilte das Haushaltsgeld ein und mit ihrer Hilfe schaffte die Familie tatsächlich den Weg aus der Schuldenfalle.
„Ich habe auch einige Kinderfreizeiten begleitet“, berichtet die 65-Jährige. Eine Freizeit hat sie sogar geleitet, „aber da war ich schon 55 und das war mir dann doch zu anstrengend. Man bekommt einfach zu wenig Schlaf“. Nicht zuletzt, da die mitreisenden Kinder nicht immer ganz einfach zu händeln sind.
Oftals ist auch ihre spontane Mithilfe gefragt. Mit ihrem privaten Auto hat sie schon mehrmals bei Umzügen geholfen. „Nicht jeder hat Freunde oder Familie, die bei solch einem Unterfangen helfen können“, erklärt die pensionierte Post-Mitarbeiterin. Aber das Auto hat ihr auch bei anderen Dingen geholfen: „Schon oft habe ich zu Hause Spenden gelagert, die ich dann zum Kinderschutzbund gefahren habe.“
Immer wieder hat sie es auch geschafft, andere Menschen mit ins Boot zu holen. Ihre Tochter, die gelernte Tischlerin ist, konnte zum Beispiel schon bei mancher Reparatur helfen. Heute arbeitet Büthe von zu Hause aus. Aber das hindert sie nicht daran, immer wieder in den Räumen des Kinderschutzbundes an der Werderstraße vorbeizuschauen. Erst im letzten Jahr hat sie dort den Vorgarten neu gestaltet. „Gartenarbeit ist mein großes Hobby“ gesteht sie. Allmählich würde sich Barbara Büthe gern zurückziehen. Aber es fehlt der geeignete Nachfolger. „Wir suchen dringend neue Ehrenamtliche, damit der Fortbestand des Vereins gesichert ist!“