Filmreif: Hollywood trifft Dannenbüttel
Dannenbüttel/Berlin. Er hat Fred Astaire, James Stewart, Tony Curtis, Michael York und Steve Martin die deutsche Stimme geliehen, zuletzt war er acht Jahre lang Arthur Spooner in der TV-Serie „King of Queens“ – nun ist Eckart Dux zurück im Kino. Der Dannenbütteler spricht Gandalf im weltberühmten Herr-der-Ringe-Nachfolger „Der Hobbit“.
Im November war Dux 20 Tage lang in einem Berliner Studio bei der Arbeit. Der 86-Jährige arbeitete drei bis vier Stunden am Vormittag, dafür fuhr er immer mit dem ICE von Wolfsburg aus in die Hauptstadt.
„Das Studio ist allererste Klasse“, schwärmt Dux von den Arbeitsbedingungen. Allererste Klasse erwarteten auch die Auftraggeber von ihm. Nicht nur die Münchner Synchronfirma, sondern vor allem die Produzenten in Hollywood segneten nicht nur das Sprecher-Casting, sondern auch die Synchronarbeiten selbst ab, so Dux. Und noch am Sonntag vor dem Deutschlandstart musste der Dannenbütteler ran.
Gestresst ist Dux, der am vergangenen Mittwoch 86 Jahre alt wurde, deshalb nicht. Im Gegenteil, ihm habe die Arbeit an dem Blockbuster viel Freude bereitet. „Je besser ein Schauspieler ist, desto mehr Spaß macht das. Das ist ein Ansporn.“ Und so hat er bereits zugesagt, bei den anstehenden Fortsetzungen den von Ian McKellen gespielten Gandalf wieder zu sprechen. „Die sind schon wieder am Drehen in Neuseeland“, sagt Dux. „Wenn ich das noch erlebe, mache ich das gern.“