Samtgemeinde Baddeckenstedt lud zum ersten Infoabend „Stadtbauförderung“ ein
Im Rahmen des Stadtbauförderungsprogramms „Kleinere Städte und Gemeinden“ luden die Samtgemeinden Baddeckenstedt und Lutter am Barenberge seine Bürger zu einer Auftaktveranstaltung ins Dorfgemeinschaftshaus nach Oelber a. w. Wege ein. Über 100 Besucher folgten der Einladung und sorgten für eine rege Diskussion.
Im November 2012 wurden die beiden Samtgemeinden mit ihren Mitgliedsgemeinden gemeinsam in das Städtebauförderungsprogramm des Bundes „Kleinere Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke“ aufgenommen. Dieses neue Förderprogramm hilft dabei, Gemeinden und kleinere Städte im ländlichen Raum vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zukunftsfähig zu machen, indem diese mit Nachbarkommunen zusammenarbeiten und dadurch Synergieeffekte erzielen. „Das Nachfragepotenzial wird sich ändern. Dabei spielen die Abwanderung von qualifizierten Arbeitskräften, die Halbierung der Geburten und die hohe Altersstruktur eine große Rolle“, erklärt Jens Range, Baddeckenstedts Samtgemeindebürgermeister.
„Abwärtstrends sind in den Samtgemeinden deutlich in den Bereichen der Kindertagesstätten, der schulischen Bildung und der Möbilität bzw. Öffentlicher Personennahverkehr zu erkennen.“ Lichtblicke gibt es hingegen bei Sportvereinen, die eine hohe soziale Aufgabe in der Region inne haben und bei der Seniorenbetreuung. „Von den Senioren gab es positive Rückmeldungen“, sagt Oehler. Seniorenkreise und ein Wohnberater sorgen dafür, dass die Ortschaften „gut aufgestellt“ seien. Mit der Erarbeitung eines interkommunalen Entwicklungskonzepts (IEK), dass von Bund und Land gefördert wird, wurde bereits begonnen. Nach ersten Bestandsaufnahmen waren nun die Bürger gefragt, ihre Ortskenntnisse und Erfahrungen einzubringen.
Mit Hilfe der Themenwerkstatt konnten sich am Ende des Abends die Planungsgruppen der Grontmij GmbH aus Bremen sowie der BauBeCon aus Hannover ein genaueres Stimmungsbild der Bevölkerung machen. An Stellwänden äußerten sich die Einwohner zu Standortvor- und nachteilen, den einzelnen Ortsbildern sowie den Vorzügen bzw. Stärken und der Mobilität. Das Ergebnis wird nun ausgewertet. Der erste Eindruck blieb allerdings sichtbar hängen. Es schien, als würden die Bürger der zwei Samtgemeinden ihre Zufriedenheit mit einer Note „befriedigend“ beurteilen. bk