Sorge ums Altstadtfest in Fallersleben: Ausrichtung ist in Gefahr
Fallersleben. Paukenschlag bei der Jahreshauptversammlung der Fördergemeinschaft Blickpunkt am vergangenen Dienstag! Das Fallersleber Altstadtfest 2013 ist ernsthaft in Gefahr. Hohe Sicherheitsauflagen, die den Machern beim Vorgänger auferlegt wurden, rissen prompt ein Loch von 17.000 Euro in die Bilanz. „Das geht so nicht noch einmal“, stellte Vorstandsmitglied Otto Saucke klar. Der Hilferuf Richtung Stadt ist in der Verwaltungsspitze angekommen. Oberbürgermeister Klaus Mohrs sichert Gespräche zu.
Mehr Beleuchtung, mehr Sicherheitspersonal, Arzt und Krankenwagen permanent in Bereitschaft – alles zusammen machte das Fest im Vergleich zu 2011 um satte 50 Prozent teurer, was sich nun auch in der Kasse des Vereins niederschlug.
Erste Vorschläge, wie die Erhebung von Eintritt in den Abendstunden, machten die Runde. „Damit kann man das Altstadtfest aber nicht retten. Das Sicherheitskonzept ist die Schraube, an der wir drehen müssen“, appellierte Mitglied Bodo Fleckstein.
Mohrs stellte klar, dass es an dem Sicherheitskonzept an sich nichts zu rütteln gibt. „Was sein muss, muss sein. Und wir können auf nichts verzichten, was sein muss. Schließlich sind die Stadt und der Veranstalter in der Haftung“, sagt Mohrs. Aber: „Wenn es möglicherweise Handlungsspielraum gibt, müssen wir darüber reden.“
Auch Ordnungsdezernent Werner Borcherding setzt auf Gespräche mit dem Blickpunkt, damit die Traditionveranstaltung am Leben erhalten werden kann. „Wir müssen herausfinden, was im vergangenen Jahr die kostentreibenden Faktoren waren und wirtschaftlich hinterfragen, ob Rahmen und Kosten so noch richtig sind.“
„Wir haben auch noch die eine oder andere Idee“, versicherte Saucke. Aber: „Im extremsten Fall kann das Altstadtfest so nicht mehr stattfinden.“