Asylheim in Wolfsburg: Platz reicht nicht aus
Wolfsburg. Das neue Container-Heim für Asylbewerber ist noch nicht fertig aufgebaut, da steht schon fest, dass der Platz nicht ausreicht. „Wir müssen die Unterbringungen in der Dieselstraße und in Vorsfelde schnellstens parallel bauen und im Zweifel weitere Standorte entwickeln“, sagte Stadtrat Werner Borcherding im Sozialausschuss.
2014 kamen bis jetzt 131 Flüchtlinge, bis Juni 2015 sind Wolfsburg weitere 238 Personen zugeteilt. Im Containerheim in der Suhler Straße in Westhagen, das Mitte August fertig sein soll, kommen nur 147 Personen unter. Die übrigen Unterbringungsmöglichkeiten in der Hafenstraße, der Heinrich-Heine-Straße, im Lerchenweg und Schachtweg sind bis auf drei Plätze voll belegt. Für 203 Asylbewerber hat die Stadt einzelne Wohnungen gefunden; 37 kamen bei Verwandten unter. Insgesamt sind 453 Personen untergebracht. „Es ist ein bundesweites Problem, in anderen Städten muss man auf Zelte und Turnhallen zurückgreifen“, so Borcherding. Das will die Stadt vermeiden.
In der Suhler Straße wird es auch zwei Räume für Sprachkurse, Hausaufgaben und Kinderbetreuung geben. Gleichzeitig laufen Bemühungen, Asylbewerbern in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Jobs zu verschaffen. Nur 105 von den 453 Personen dürfen aufgrund rechtlicher Einschränkungen arbeiten. Neun haben schon einen Job gefunden.