Aufatmen in der Gifhorner Fliegerstaffel

Aufatmen in der Gifhorner Fliegerstaffel

Gifhorn. Die Chancen auf den Erhalt des Bundespolizei-Fliegerstützpunktes Gifhorn stehen gut. Ein Organisations- und Dienstposten-Plan (ODP), der Ende der Woche auf den Weg gebracht wurde, sieht keine Stellenreduzierungen vor. „Der Kampf hat sich gelohnt“, freut sich Hans-Joachim Zastrow, Vize-Vorsitzender der Bundespolizei-Gewerkschaft.

Auch künftig sollen Hubschrauber aus Gifhorn starten, um beispielsweise bei Hochwasser oder Großveranstaltungen zu helfen.

Mit der Verabschiedung des neuen ODP, der einen alten und seit 1997 bestehenden Plan ablöst, habe das Zittern und Bangen um den Stützpunkt am Wilscher Weg ein Ende. Vor zwei Jahren gab es nämlich bereits konkrete Überlegungen des Bundesministeriums, den Gifhorner Stützpunkt drastisch zu verkleinern. „Nur noch ein Hubschrauber und neun Dienstposten hatte das Ministerium ursprünglich für Gifhorn vorgesehen“, blickt Zastrow zurück.
„Wir haben uns rechtzeitig für die Gifhorner Flieger stark gemacht“, ist der Vize der Bundespolizei-Gewerkschaft zufrieden darüber, dass der neue Plan weiterhin 65 Dienstposten und 20 Arbeitsplätze für Zivilangestellte am Wilscher Weg vorsieht. Zastrow lobt die Zusammenarbeit und die Verhandlungen mit der Politik und der Bundespolizei-Führung. „Alles war sehr transparent“, sagt Zastrow. Die Betreuung der Rettungshubschrauber Christoph 4, 8, 12, 13, 34 und 36: nur eine von vielen Aufgaben, die die Bundespolizei-Flieger auch in Zukunft erledigen werden.
Hochwasser-Hilfe aus der Luft und der Transport von Einsatzkräften zu Bundesliga-Spielen gehören ebenfalls zu den Leistungen, die Gifhorns Fliegerstützpunkt erbringt. Auch bei Castor-Einsätzen von Länder- und Bundespolizei spielte der Stützpunkt bisher eine wichtige Rolle.