Bald Start für Millionenumbau in Salzgitter-Lebenstedt
Das größte Bauprojekt in der Lebenstedter Innenstadt soll noch in diesem Jahr seinen Anfang nehmen. Investor Helmut de Jong hat den Bauantrag für das Projekt B seines Einkaufszentrums eingereicht. Noch dieses Jahr rechnet er mit einer Genehmigung und dem Start.
Dem Anlass gebührend nahm Oberbürgermeister Frank Klingebiel gemeinsam mit Baudezernent die Ordner und Pläne entgegen. Die Stadt sei Helmut de Jong „extrem dankbar“ für dessen Einsatz. Seine Investition sei ein gutes Zeichen für Salzgitter und werde die Innenstadt beleben. Das Projekt ist nach Worten Klingebiels planungsrechtlich weit voran gebracht, die Vorarbeiten für eine Genehmigung alle geleistet.
Los geht es im Dezember zunächst mit dem kleineren Teil. Die weitgehende leerstehende Ladenzeile am Monumentplatz soll für fünf bis sechs Millionen Euro bis zum Herbst 2013 saniert und umgebaut werden. Der Innenhof wird teilweise überdacht, erhält Einstellplätze im ersten Stock, die per Fahrstuhl zu erreichen sind.
Auf Seiten der Fußgängerzone entstehen 400 bis 500 Quadratmeter große Geschäfte, die laut de Jong in Lebenstedt fehlen und stark nachgefragt seien. Als Mieter zugesagt haben dort die Kosmetikkette Douglas sowie die Modehäuser Esprit und Bestseller aus Dänemark.
Alle drei Marken zu gewinnen, was wichtig, um für Projekt A den Publikumsmagneten zu bekommen. Die Modekette H & M hat laut de Jong den Vertrag unterschrieben und wird 2700 Quadratmeter auf zwei Etagen belegen. Der 70-jährige Geschäftsmann sagte, auch für ELKA eine Lösung zu haben. Dabei nützt es ihm, dass Satrun doch nicht kommt und er die für einen Elektronikriesen nötige Tiefgarage nicht mehr benötigt. Das ELKA-Kaufhaus kann teilweise stehen bleiben.
Für das Obergeschoss des neuen Zentrums gebe es bereits andere Interessenten, so de Jong, ohne Namen zu nennen. Er müsse für das Einkaufszentrum nicht lange suchen. „Ich könnte vermutlich das Doppelte vermieten.“
Für das auf 20 Millionen Euro taxierte Projekt A soll der Umbau im März 2013 starten und laut Architekt Frank Guder etwa anderthalb Jahre dauern. Bis dahin sollen auch alle Betroffenen mit im Boot sein. Eigenen Angaben zufolge musste de Jong mit 47 gewerblichen und privaten Mietern verhandeln, diese neu unterbringen oder zwischenzeitlich umquartieren. „Das lief eigentlich ganz friedlich“, so sein Eindruck.