Diakonie-Brand in Kästorf: Jetzt rollen die Abrissbagger an
Kästorf. Die Polizei hat den beziehungsweise die Brandstifter gefasst, die Gutachter haben ihre Arbeit getan. Am Dienstag, vier Wochen nach dem verheerenden Brand von drei Produktionshallen der Diakonie in Kästorf (Rundblick berichtete), konnte mit den Abrissarbeiten der zerstörten Gebäude begonnen werden.
„Eine Fachfirma wird in einem Teil des Gebäudes eine Art Käfig einziehen“, berichtet Vorstand Jens Rannenberg. „Eine vorübergehende Maßnahme“, ergänzt Diakonie-Sprecherin Ingetraut Steffenhagen, um diesen Gebäudeteil vorläufig wieder nutzen zu können. Damit könne dort die Prüfanlage für Gastanks von Erdgasfahrzeugen einziehen und wieder an einem passablen Standort in Betrieb gehen. „Für uns ist wichtig, dass die Produktion möglichst rasch wieder wie gewohnt laufen kann“, sagt Rannenberg.
Die übrige Produktion – in den betroffenen Hallen wurden unter anderem Lüftungsteile von Golf und Tiguan hergestellt – läuft in anderen Gebäuden der Diakonie und bei der Lebenshilfe weiter. Auch VW unterstütze seinen Zulieferer aus Kästorf bei der Fortsetzung der Montage, so Rannenberg.
Wann der Abriss abgeschlossen sein wird, ist laut Steffenhagen unklar. Das werde vermutlich Wochen dauern. Damit stehe auch noch kein Fahrplan für den Neubau und ein Ende des provisorischen Betriebs fest.