Digitaler Funk kommt in Wolfsburg erst später

Digitaler Funk kommt in Wolfsburg erst später

Wolfsburg. Mehr als zwölf Jahre lang wird bereits über die Einführung des Digitalfunks bei Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten diskutiert. Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius kündigte jetzt an: Ab Anfang 2014 soll es soweit sein – doch in Wolfsburg werden sich die Einsatzkräfte noch länger mit analoger Technik begnügen müssen.

Der digitale Funk kommt: Bei der Feuerwehr früher, bei der Polizei später.

Der Digitalfunk gilt als abhörsicher. Mit den neuartigen Funkgeräten ist es zudem möglich, sich über Ländergrenzen hinweg zu verständigen. Ähnlich wie bei einer Konferenzschaltung per Telefon können die Nutzer in Gruppen kommunizieren, die Entfernung spielt keine Rolle mehr.
Eigentlich sollte die digitale Technik bereits zur Fußball-WM 2006 eingeführt werden, doch der Termin verzögerte sich immer wieder. In Niedersachsen sollen nun ab Januar 2014 die Netze stehen. Doch in Wolfsburg wird es dauern, bis digital gefunkt wird.
Bei der Wolfsburger Polizei steckt das Thema noch in den Kinderschuhen. Der Grund: Das Land führte die Technik zunächst in anderen Polizeidirektionen (PD) im Probebetrieb ein. Die PD Braunschweig, zu der Wolfsburg gehört, steigt erst jetzt langsam ein. So soll ab Herbst der Probebetrieb in Gifhorn laufen, in Wolfsburg wurden bislang aber nur wenige Polizisten im Digitalfunk geschult, einen festen Einführungstermin gibt es nicht.
Anders verhält es sich bei Feuerwehr und Rettungsdienst in Wolfsburg – bei ihnen muss die Stadt die neuen Funkgeräte beschaffen. Berufsfeuerwehr-Chef Manuel Stanke beteiligt sich an einer Ausschreibung des Landes. Bis die Rettungskräfte digital funken, wird es also noch dauern: „Wir sind guten Mutes, dass es Ende 2014 soweit ist“, so BF-Chef Stanke.