Fallersleben: Schlug derselbe Täter bei Hol Ab-Überfällen zu?

Fallersleben: Schlug derselbe Täter bei Hol Ab-Überfällen zu?

Fallersleben/Gifhorn. Nachdem in Fallersleben am 30. September ein Hol-Ab-Markt überfallen wurde, überprüft die Polizei aus Gifhorn und Wolfsburg, ob es sich bei dem Täter um denselben Mann handeln könnte, der Ende August am Gifhorner Sonnenweg rund 1500 Euro erbeutete. Die Gifhorner Polizei sieht deutliche Parallelen zwischen beiden Fällen.

Am Gifhorner Sonnenweg überfiel ein junger Mann den Getränkemarkt unmaskiert und ermöglichte der Polizei so das Erstellen eines Phantombilds. In diesem Hol-ab-Markt in Fallersleben hatte der Täter ein Tuch vorm Gesicht – ob es derselbe Mann war, ist ungewiss.

„Der Täter könnte ein zweites Mal zugeschlagen haben“, so Polizeisprecher Thomas Reuter aus Gifhorn. Wie auch beim Überfall in Gifhorn bedrohte der Räuber bei der Tat in Fallersleben Personal mit einer Schusswaffe. Mit der Tageskasse gelang ihm die Flucht. Die Tat ereignete sich gegen 19.40 Uhr.
Beschreibung passt auf beide Täter
20 bis 25 Jahre alt, 1,75 bis 1,80 Meter groß, bekleidet mit dunkler Kapuzenjacke und Shirt: Die Beschreibung des Fallerslebener Räubers passt auch zum Gifhorner Hol-ab-Räuber, der seit dem Überfall am Sonnenweg abgetaucht ist.
„Statur und Alter – das kommt hin“, sagt Reuter. Einen Tatzusammenhang würden die Ermittler des Fachkommissariats 2 darum nicht ausschließen. „Es gibt Parallelen beider Taten – wir sind momentan dabei, Details abzugleichen“, so der Hauptkommissar.
Während der Gifhorner Getränkemarkt-Räuber den Überfall unmaskiert verübte, hatte der Fallerslebener Täter Mund und Nase hinter einem Tuch versteckt.
„Er könnte dazugelernt haben“, vermutet Reuter.
Aus der Pressestelle in Wolfsburg kommen im hallo-Gespräch andere Töne. Möglich sei alles, aber die Wolfsburger Polizei hält die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um denselben Täter handelt, eher für unwahrscheinlich. Über die Höhe der Fallerslebener Beute machte die Wolfsburger Polizei keine Angaben.