„Gifhorn blüht auf“: Neue Ideen-Offensive
Gifhorn. Gifhorns Fußgängerzone soll attraktiver werden. Dazu startete die Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketinggesellschaft Wista in der vergangenen Woche mit Partnern die Aktion „Gifhorn blüht auf“. Doch bei neu gestalteten Beeten zwischen den Geschäften soll es nicht bleiben.
Der Bauhof hat zehn Beete vorbereitet: alte Erde raus, neue Erde rein. Danach haben neun Paten das Zepter übernommen und nach ihrem Gusto 750 Stauden und 100 Gehölze gepflanzt. Modehaus Becker, Volksbank, Galipp, Schütte, Gmyrek (3G Immobilien), Stadtwerke, CDU, Grüne und Brückenclub haben sich jeweils eines Beetes angenommen und kümmern sich um die Pflege – nicht nur mit Geldspritzen. „Alle Beete in der Fuzo wurden neu bepflanzt“, freut sich Erste Stadträtin Kerstin Meyer.
Emotionen wecken und damit die Leute in die Stadt holen will Wista-Geschäftsführer Martin Ohlendorf mit der Aktion „Gifhorn blüht auf“. „Wie geht das besser als mit Blumen?“ Doch allein mit den Bepflanzungen, das weiß auch er, wird die Kundenfrequenz in der Innenstadt nicht steigen. Das nächste Projekt sei schon in Arbeit: „Wir bemühen uns um freies W-Lan, um die Aufenthaltsqualität für junge Leute zu erhöhen“, sagt Ohlendorf. Außerdem gehe er das Thema Leerstände an. „Wir haben Filialisten angeschrieben, sind aktiv auf sie zugegangen.“ Gleichzeitig soll auch regionalen Anbietern die Möglichkeit gegeben werden, sich zu präsentieren mit einer Art „Geschäft auf Probe“. Dort sollen Gifhorner Selbstproduziertes – zum Beispiel Strickwaren oder Honig – anbieten können. Dann sehe man, wie es weiter gehe.
Einer diskutierten Öffnung der Fußgängerzone für den Autoverkehr erteilte Ohlendorf dagegen eine Absage. „Das ist im Moment nicht spruchreif.“